Wo“ ist Allah?
حين
احلود هلل والصاة والسام على سيدنا وهوانا رسول اهلل وعلى آله وصحبه وسلن
Vorwort
„Was würdest du sagen, wenn man dich fragt, wo Allah  ist? Zu einem  so  
Fragenden wird gesagt: Allah  existierte, während kein Ort existierte  und 
zwar bevor Allah  die Schöpfung erschuf.  Allah  existierte, bevor es weder 
ein „Wo“ noch einen Ort noch sonst irgendetwas anderes gab.“
1
   Mit diesen 
Worten hat Imām Abū Ḥanīfa den Glauben der Ahlu Sunna erklärt und diese 
Aussage hat Imām aṭ-Ṭaḥāwī in seinem ʽAqīda Buch bestätigt, indem er sagte: 
„Die sechs Himmelsrichtungen umfassen Ihn nicht“
2
Das ist der Glaube der Ahlu Sunna wa l Dschmāʽa, welcher in den klaren 
eindeutigen Āyāt fest verankert ist. 
Jedoch wir haben unter uns Sekten, die etwas anderes propagieren.  Manche 
benutzen verschiedene Scheinargumente, um die Laien zu überzeugen, dass 
Allah  in einer Himmelsrichtung existiert und dass Er über dem Himmel mit 
Seinem Wesen ist, bzw. schwebt
3
. Zu den wichtigsten Scheinbeweisen, die sie 
benutzen, gehören zwei Aḥādīth und zwar der  Ḥadīth, welcher besagt, dass 
                                               
1
Imām Abū Ḥanīfa 2004, 614. 
2
Imām al-Ghaznawī 2009 
3
Es ist so, weil nach dieser Irrelehre würde Allah  entweder den Thron berühren oder nicht berühren. Wenn 
Er  ihn nicht berührt, dann schwebt Er  darüber. Möge Allah  vor so einem Glauben bewahren.www.sunnanet.de
5
Allah   im letzten Drittel der Nacht herabkommt und der  Ḥadīth von der 
Sklāvin. 
Allah  hat mir erlaubt und mir dabei geholfen, den ersten Ḥadīth ausführlich 
zu erklären, indem ich mehrere Erklärungen aus den klassischen Werken des 
Islam übersetzt und kommentiert habe. 
4
In dem vorliegenden Text geht es um den zweiten Ḥadīth und zwar den Ḥadīth 
der Sklavin, welcher bei dieser Thematik neben den Ayāt vom Istiwāʾ vielleicht 
zu den meist zitierten Texten seitens der Wahhabis gehört.
Es wurden  in dieser Arbeit mehr als zehn Kommentare zu diesem  Ḥadīth 
übersetzt und zwar von den größten und wichtigsten Kommentatoren  des 
Ḥadīth, die aus  allen Gegenden  der islamischen Welt stammen. Man wird 
Gelehrte aus Andalusien, aus Syrien, aus Marokko, aus Nisapūr, aus Mekka, aus 
der Türkei und Ägypten und  weiteren Ländern finden, die in den    ersten 
Jahrhunderten und in den letzten Jahrhunderten gelebt haben. 
Was der Leser  vermutlich feststellen  wird, sind  die Wiederholungen in 
manchen Kommentaren.  Der Verfasser dieses  Textes hat  absichtlich sich 
wiederholende Kommentare übersetzt um zu zeigen, dass die Auffassungen 
der großen Gelehrten des Islam in vielen Punkten die gleichen waren und dass 
diese Ansichten mit denen der Ahlu Sunna von heute übereinstimmen und um 
deutlich zu machen dass zwischen diesen Gelehrten und  dem, was  einige 
Sektierer von heute propagieren, ein unüberwindlicher Widerspruch besteht. 
Doch  auch wenn manche Stellen sich wiederholen, weil die Gelehrten des 
Islam voneinander zitiert haben, enthält jeder Kommentar nützliche 
Erklärungen, welche man in den anderen Kommentaren nicht findet. 
In den letzten Kapiteln wurde auf die  Scheinargumente der Irregeleiteten 
eingegangen, damit dieser Text inschallah einer ausführlichen Deutung dieses
                                               
4
 http://www.sunnanet.de/pdf/nuzul.pdfwww.sunnanet.de
6
Ḥadīth dient, mit deren  Hilfe man auf  andere Erklärungen verzichten kann. 
Beinahe alles, was die Gelehrten des Islam über diesen  Ḥadīth gesagt haben, 
wird man in diesem Text finden.  
Möge Allah   uns den klaren Weg zeigen und uns  vor  der Irreleitung 
bewahren.
  Abū Bilāl al-Mālikī
Saudi Arabien, möge Allah  dieses Land bewahren
1432-2011www.sunnanet.de
7
I. Die Untersuchung der Überlieferungsketten
Der  Ḥadīth von der Sklavin wurde durch verschiedene Überlieferer und in 
verschiedenen Wortlauten tradiert. Den Ḥadīth, welcher oft benutzt wird, um 
zu beweisen, dass Allah  Fī-Samāʾ bzw. über den Himmeln wäre, findet man 
u. a.  in  Ṣaḥīḥ Muslim.   Hier  die Überlieferungskette  der Version von  Ṣaḥīḥ
Muslim:
Imām Muslim  Ğaʿfar Muḥammad b. Ṣabbāḥ und Abū Bakr b. Abī Schayba 
Ismāʿīl b. Ibrāhīm   Ḥağğāğ aṣ-Ṣawwāf  Yaḥyā b. Abī Kathīr  Hilāl b. 
Maymūna  ʿAṭṭāʾ b. Yasār  Muʿawiyya b. al-Ḥakam as-Sulamī.
Der Hadīth in  Ṣaḥīḥ Muslim ist  sehr ausführlich und behandelt 
unterschiedliche Aspekte. Uns aber interessiert nur der Abschnitt, in dem von 
der Frage des Propheten  an  die Sklavin  die Rede ist. Der Wortlaut der 
Überlieferung von Imām Muslim ist folgender:
ِ ْلَي
َل َأ ْؼخ
كَا
َ ُسوُل ا هَِ
ْت َأهْ َت ر
َ
َل َم ْن َأََن كَاً
كَا
ِ
اء
َ
هسم
ْت ِِف اً
َ
َن ا هَُ كَاً
ْ
َيا َأٍ
َ
َل ً
فََلا
ٌ
نَة
ِ
هَّنَا ُم ْؤم
ِ
ا فَا  
Er sagte ihr: „Ayna-llāh“  [Wo ist Allah?]. Sie sagte: „Fī-Samāʾ“, dann sagte er 
: “Wer bin ich?“ Sie antwortete: „Du bist der Gesandte Allahs.“ Darauf sagte 
der Prophet:“ Befreie sie! Sie ist eine Gläubige.“ 
Diese Überlieferung in  Ṣaḥīḥ Muslim  wurde wegen zweier Punkte kritisiert 
und zwar:
 1. Diese Überlieferung  steht  nicht  auf der höchsten Stufe einer  Ṣaḥīḥ
Überlieferungwww.sunnanet.de
8
 2. Sie weist eine Ungenauigkeit [iḍtirāb] auf. 
Zum ersten Kritikpunkt: 
Der  Ḥadīth in  Ṣaḥīḥ Muslim  kann nicht in die Kategorie  Saḥīḥ eingestuft 
werden, er steht  auf der Stufe von Ḥasan
5
aufgrund eines Überlieferers 
namens Hilāl b. Maymūna.  Al-Ḥafiẓ al-Mizzī sagte in Tahdhīb al-Kamāl über 
diesen Überlieferer: 
َس كال  أبو حام: ش َخ ٍىتب حدًثو. اي : ًُس بو بأ س.
كَال اًنه
َ
و
„Abū Ḥātim sagte: Ein Scheikh, dessen Ḥadīth geschrieben wird und Imām anNasāʾī sagte über ihn: Er ist passabel.“
6
Die Aussage: „Er ist  passabel“ gilt bei den  Ḥadīth-Gelehrten  als der fünften
Stufe der Vertrauenswürdigkeit zugehörig, welche die vorletzte ist.
7
Diese 
Tatsache macht aus dem  Ḥadīth, welcher von so einem Überlieferer tradiert 
wird, keinen Ṣaḥīḥ Ḥadīth sondern einen Ḥasan Ḥadīth [gute Überlieferung]. 
Das bedeutet, er steht eine Stufe unter der authentischen und eine Stufe über 
der schwachen Kategorie. Diese Meinung vertraten große Ḥuffāẓ dieser Umma 
wie z.B. al Ḥāfiẓ al-Faswī [gest. 277 n. H.]. Er sagte in seinem Buch al-Maʿrifatu 
wa-Tārīkh über den Überlieferer Hilāl b. Maymūna:
ًَن، وحدًثو ًلام ملام احجة
 وىال جلة حسن احدًث ٍروي ؼن ؼطاء بن ٌسار  أحادًث حسا
„Hilāl ist vertrauenswürdig. Er überliefert von ʿAttāʾ b. Yasār Überlieferungen 
die Ḥasan sind. Seine Überlieferung wird als Beweis eingestuft.“ 
8
                                               
5
Scheikh al-Hassan b. Ali 1993, 10. 
6
Al-Ḥāfiẓ al-Mizzī, Tahdhīb al-Kamāl, 1980, 30/344 f. 
7
Es gibt Stufen der Vertrauenswürdigkeit und Stufen der Schwäche.
8
Imām al-Faswī 1999, 2/279. www.sunnanet.de
9
Imām Ibn ʿAbd al-Barr sagte über  den Ṣaḥābī Muʿawiyya b. al-Ḥakam asSulamī, welcher den Ḥadīth der Sklavin überlieferte:
ه ؼن اًنيب صى ه ؽه وسم حدًث واحد حسن  
„…durch ihn wird nur ein einziger Ḥadīth vom Prophet  überliefert, welcher 
Ḥasan ist.“
9
Dass  unter  den Ṣaḥīḥ Muslim-Überlieferungen auch solche aus der Kategorie
Ḥasan  sind, ist nichts  Neues.  Sogar die Authentizität mancher Aḥadīth  im
Ṣaḥīḥ wurde von den Gelehrten  diskutiert, jedoch ist eine solche Kritik an 
Ṣaḥīḥ Muslim nur Leute vorbehalten, die auf  derselben Stufe des Wissens 
stehen wie Imām Muslim oder höher. Mit anderen Worten, dazu sind nur die 
großen  Ḥadīthgelehrten berechtigt.  Aus diesem Grund wurden in diesem 
Artikel nur die grossen  Ḥuffāẓ der Umma zitiert und keine selbständigen 
Einstufungen meinerseits oder ähnliches vorgenommen, wie es von ganz 
bestimmten Gelehrten, die heutzutage oft und über Gebühr zitiert werden, 
getan wurde. Wir  konnten feststellen, dass zwei große von den  Ḥuffāẓ diese 
Überlieferung bei  Ṣaḥīḥ Muslim als  Ḥasan eingestuft haben, was in diesem 
Zusammenhang wichtig ist, weil wir inschallah später diese Überlieferung mit 
anderen Überlieferungen vergleichen werden.
Zum zweiten Kritikpunkt: 
Der Wortlaut der Überlieferung in  Ṣaḥīḥ Muslim ist Muḍṭarib. Das heißt, der 
Wortlaut unterscheidet sich stark von Überlieferung zu Überlieferung, was die 
Aussagekraft des Ḥadīth schwächt, auch wenn die Überlieferung an sich Ḥasan 
oder  Ṣaḥīḥ ist. Man kann zwei  Arten von Ungenauigkeiten beim Ḥadīth  von 
der Sklavin in Ṣaḥīḥ Muslim feststellen und zwar folgende:
                                               
9
Imām Ibn ʿAbd al-Barr, al-Istīʿāb fī Maʿrifati al-Aṣḥāb 1991, 3/1414. www.sunnanet.de
10
 1. die Ungenauigkeit im Vergleich zu dem, was vom selben Überlieferer
tradiert wurde.
 2. die Ungenauigkeit im Vergleich mit anderen Überlieferungen .
Zur ersten Ungenauigkeit: 
Die Überlieferungskette des Ḥadīth bei Imām Muslim lautet: 
Imām Muslim  Ğaʿfar Muḥammad b. Ṣabbāḥ und Abū Bakr b. Abī Schayba 
Ismāʿīl b. Ibrāhīm   Ḥağğāğ aṣ-Ṣawwāf  Yaḥyā b. Abī Kathīr  Hilāl b. 
Maymūna  ʿAṭṭāʾ b. Yasār  Muʿawiyya b. al-Ḥakam as-Sulamī.
Nicht nur Hilāl b. Maymūna hat diesen Ḥadīth von ʿAṭṭāʾ b. Yasār überliefert, 
sondern andere und zwar Tawba al-ʿAnbarī und Ibn Ğurayğ.
Den Überlieferungsweg durch Tawba al-ʿAnbarī legte Imām al-Mizzī in Tuḥfat 
al-Aschrāf  dar  und den Wortlaut der Überlieferung Imām adh-Dhahabī in 
seinem Buch „al-ʿUluw!“
Die Überlieferungskette der Version von Tawba  ʿAttāʾ lautet:
Saʿīd b. Zayd der Bruder von Ḥammād b. Zayd  Tawba al-ʾAnbarī  ʿAṭṭāʾ b. 
Yasār
10
Der Wortlaut der Überlieferung lautet:
مفد اًنيب ًده  اٍها و أشار  اٍها مس خفيام من ِف اًسامء كاًت ه كال مفن  أَن كاًت  أهت رسول ه
كال  أؼخليا ف اَّنا مسَمة
So streckte der Prophet  seine Hand aus und zeigte auf sie  [mit der Hand] 
fragend  danach,  wer  Fī-Samāʾ  wäre. Sie sagte: Allah. Er    fragte:  „Wer bin 
                                               
10
Al-Ḥāfiẓ al-Mizzī, Tuḥfatu-l-Aschrāf 1983, 8/426. www.sunnanet.de
11
ich?“  Sie antwortete:  „Du bist der Gesandte Allahs.“  Darauf sagte der     
Prophet : „Befreie sie! Sie ist eine Muslima.“
11
Aus dem Wortlaut dieser Überlieferung geht nicht hervor, dass der Prophet 
gesprochen hat, sondern nur, das er  Zeichen mit den Händen gemacht hat, 
welche darauf hinweisen, dass er die Sklavin nach ihrem Angebeteten fragte. 
Es ist höchstwahrscheinlich, dass die Überlieferung dieses Ereignisses nur 
sinngemäß tradiert wurde, andernfalls würde so ein klarer Unterschied nicht 
auftauchen. Diese Annahme wird noch wahrscheinlicher, wenn wir  uns  die 
Version des dritten Überlieferers von ʿAṭṭāʾ und zwar Ibn Ğurayğ ansehen.
Die Überlieferung von Ibn Ğurayğ  führt  Imām ʿAbd ar-Razzāq in seinem 
Muṣannāf mit dieser Überlieferungskette auf:
ʿAbd ar-Razzāq  Ibn Ğurayğ  ʿAṭṭāʾ b. Yasār 
Der Wortlaut dieser Überlieferung ist der folgende:
فسأ ًيا اًنيب صى ه ؽََو وسم:  أجشيدٍن  أن ا  اه  اا ه؟ كاًت: هؾم، و أن محمدا ؼبد ه
ورسوه؟ كاًت: هؾم، و أن اموت واًبؾث حق؟ كاًت : هؾم ، و أن اجنة واًنار حق ؟ كاًت : هؾم  
Dann fragte sie der Prophet : „Bezeugst du, dass es keinen Gott gibt außer 
Allah? „ Sie sagte: “Ja!“ Dann fuhr er  fort: „Und dass Muhammad der Diener 
und Gesandte Allahs ist? „ Sie sagte: „Ja.“ Dann sagte er : „Und dass der Tod 
und die Auferstehung wahr sind?“ Sie sagte: “Ja.“ Schließlich fragte er  sie: 
„Und dass das Paradies und die Hölle wahr sind?“ Sie sagte: „Ja.“
12
                                               
11
Imām adh-Dhahabī 2003, 120. 
12
Imām ʿAbd ar-Razzāq, al-Muṣannaf, kein Datum, 9/175. www.sunnanet.de
12
In der Überlieferung von Ibn Ğurayğ, welcher diesen  Ḥadīth auch von  ʿAṭṭāʾ 
überliefert, finden wir einen ganz anderen Wortlaut, welcher  wiederum 
ebenfalls anders ist als der Wortlaut der Überlieferung von Hilāl b. Maymūna. 
Unter Einbeziehung aller wissenschaftlichen Fakten ist die Überlieferung von 
Imām ʿAbd ar-Razzāq die authentischste nach den Regeln des Ḥadīth. 
Erstens ist die Überlieferungskette von Imām ʿAbd ar-Razzāq die kürzeste und 
nächste zu ʿAṭṭāʾ [Isnadun ʿĀlī]
Zweitens gibt es zwischen Imām ʿAbd ar-Razzāq und dem Überlieferer nur eine 
weitere  Person und das ist  Imām Ibn Ğurayğ,  welcher zu den größten 
Gelehrten dieser Umma gehört, während Hilāl b. Maymūna von einigen Ahlu 
al-Ḥadīth kritisiert wurde.  Würden wir die Überlieferung von  Hilāl b. 
Maymūna  akzeptieren, dann  wäre sie eine Schādh Überlieferung, das heißt 
eine Überlieferung, die dem, was die Vertrauenswürdigeren überliefert haben, 
widerspricht oder sich davon unterscheidet.  
In der Überlieferung von  Ibn Ğurayğ  wird die Frage: „Wo ist Allah?“  nicht 
gestellt,  sondern der Prophet  fragt: Bezeugst du, dass es keinen Gott gibt 
außer Allah? Diese Frage ist eine Frage nach einer Säule des Islam und durch 
ihre zustimmende Beantwortung tritt man der Gemeinschaft der Muslime bei.
Der andere  überlieferte Wortlaut des Ḥadīthes widerspricht scheinbar dieser 
Aussage vom Propheten   und zwar:  Mir wurde befohlen, die Menschen 
solange zu bekämpfen, bis sie bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah 
und dass Muhammad sein Prophet ist
13
.
Die Überlieferung von  Imām Ibn Ğurayğ  wird durch die Überlieferung von 
einem anderen großen  Ḥadīthüberlieferer  verstärkt. Es handelt sich hierbei 
um die Überlieferung, welche Imām Mālik in seinem Muwaṭṭaʾ erwähnt hat:
                                               
13
Imām al-Bukhāri N° 24 und Imām Muslim N° 29.www.sunnanet.de
13
Imām Māliks  Ibn Schihāb  ʿUbaydullāh b. ʿAbdullāh b. ʿUtba b. Masʿūd 
Der Wortlaut dieser Überlieferung lautet:
كَ
ْ
َؾم
ْت هَ
َ
ها ا هَُ كَاً
ِ
َهَ ا
ِ
ْن َا ا
َن َأ
ِدٍ
َأجَ ْشَي
َ َسهمَ
و
ِ
و
ْ
َ
َ
َصهى ا هَُ ؽََ
َ ُسوُل ا هَِ
َيا ر
َ
َل ً
هن فََلا
َن َأ
ِدٍ
َل َأجَ ْشَي
ا
َ
ب
ْ
َن ًِِ
ِ
ن
ِ
َل َأثُوك
كَا
ْ
َؾم
ْت هَ
َ
كَاً
َ ُسوُل ا هَِ
ًدا ر
ه
ُم َحم
ْ
َؾم
ْت هَ
َ
َ ْو ِت كَاً
م
ْ
َْؾَد اً
ْؾ  ِث ب
Dann fragte sie der Prophet:  Bezeugst du, dass es keinen Gott gibt außer 
Allah? Sie sagte:“ Ja.“ dann fuhr er  fort: „Und dass Muhammad der Gesandte 
Allahs ist?“  Sie sagte:  „Ja.“ Dann sagte er   :  „Und glaubst du  an  die 
Auferstehung nach dem Tod? „ Sie sagte: „Ja.“
14
 
Ibn Schihāb überlieferte  diesen Ḥadīth  von einem der sieben  größten 
Rechtsgelehrten Medinas und zwar ʿUbayd Allah b. ʿAbdullāḥ, somit befindet 
er sich in einer goldenen Überlieferungskette. 
Man könnte behaupten,  dass  der Name der  Ṣaḥabī nicht in dieser 
Überlieferung  steht  und  sie somit Mursal [das heißt, die Kette ist  in der 
Generation von den Gefährten  unterbrochen] sei. Jedoch diese Behauptung 
entspricht nicht den Tatsachen. Imām Ibn ʿAbd al-Barr  schreibt in seinem 
Buch at-Tamhīd über diese Überlieferung von Imām Mālik: 
 ن ان عاىره اهلطاع ِف رواًة ماكل ف اهو محمول ؽى ااثصال ٌَلاء ؼبَد ه
وىذا احدًث وا
جامؽة من اًصحابة
                                               
14
Imām Mālik 2004, 403. www.sunnanet.de
14
„Dieser Ḥadīth, auch wenn er auf ersten Blick in der Version von Imām Mālik 
unterbrochen  scheint, ist  dennoch  als  ununterbrochen zu  betrachten, da 
ʾUbaydullāh eine Gruppe von Ṣaḥāba traf.“ 
15
Imām Ibn Kathīr sagte in seinem Tafsīr über diese Überlieferung von Imām 
Mālik:
 وىذا  اس ناد حصَح، وهجاةل اًصحاي ا ثرض
„Das ist eine Ṣaḥīḥ [authentische] Überlieferungskette. Die Unbekanntheit des 
Prophetengefährten schadet der [Überlieferung] nicht.“
16
Bevor wir  uns  den anderen Überlieferungen, die sich vom Wortlaut der 
Überlieferung von Hilāl b. Maymūna  unterscheiden, widmen, betrachten wir 
das bis jetzt Gesagte in Form eines Organigramms, welches den Wortlaut der 
bisher genannten drei Überlieferer, die diesen Ḥadīth von ʿAttāʾ tradiert haben
veranschaulicht und Vergleiche ermöglicht.  
                                               
15
Imām Ibn ʿAbd al-Barr, at-Tamhīd 1979 , 9/114. 
16
Imām Ibn Kathīr 2004, 475. www.sunnanet.de
15
Ataa'
Die Version von  Ibn Ğurayğ 
Der Wortlaut: Bezeugst du, dass es 
keinen Gott gibt außer Allah? 
 
Authenzität: Sahih
Die Version von Hilāl b. 
Maymūna 
Der Wortlaut: Wo ist Allah? 
[Ayna Allah] 
Authenzität: Hassan 
Die Version von Tawba al-
ʾAnbarī  
Der Wortlaut: Der Prophet  hat 
nicht gesprochen, sondern die 
Frage durch eine 
Handbwegung verdeutlicht.
Authenzität: Hassan www.sunnanet.de
16
Der  Ḥadīth wurde nicht nur von  ʾAṭṭāʾ  überliefert, sondern  ebenfalls von 
ʿUbayd Allah b. ʿAbdullāh b. ʿUtba b. Masʿūd, wie wir in der Überlieferung von 
Imām Mālik sahen.  Weitere Überlieferungsketten sind bekannt, wie z.B. die 
von asch-Scharīd b. Suwayd ath-Thaqafī:
An-Nasāʾī  Mūsā b. Saʿīd  Hischām b. ʿAbdilmalik  Ḥammād b. Salama  
Muḥammad b. ʿAmrū  Abī Salama  asch-Scharīd b. Suwayd ath-Thaqafī:
Und 
Aḥmad b.  Ḥanbal  ʿAdbuṣammad  Ḥammād b. Salama   Muḥammad b. 
ʿAmrū  Abī Salama  asch-Scharīd b. Suwayd ath-Thaqafī:
Der Wortlaut dieser Überlieferung ist: 
َ َسهمَ
و
ِ
و
ْ
َ
َ
َصهى ا هَُ ؽََ
َ ُسوُل ا هَِ
ْت َأهْ َت ر
َ
َل َم ْن َأََن فََلاً
ْت ا هَُ كَا
َ
ِم كَاً
ُ
ب
َ
َيا َم ْن ر
َ
َل ً
ِ ْل فََلا َيا
َل َأ ْؼخ
كَا
ٌ
نَة
ِ
هَّنَا ُم ْؤم
ِ
فَا  
so sagte Er  zu ihr: „Wer ist dein Herr?“ Sie sagte: „Allah.“ Er fragte weiter: 
„Wer bin ich?“ Sie antwortete: „Du bist der Gesandte Allahs .“ Darauf sagte 
der Prophet  : „Befreie Sie! Sie ist eine Gläubige.“
17
 
Von asch-Scharīd b. Suwayd ath-Thaqafī  wurden  ebenfalls  verschiedene 
Wortlaute überliefert, welche auch auf eine gewisse Ungenauigkeit hinweisen.
Die Überlieferung von Abī Hurayra  ,  die von Imām adh-Dhahabī als Ḥasan 
eingestuft wurde, ist schwach nach der  mehrheitlichen Meinung der 
Gelehrten.
18
                                               
17
Imām Aḥmad N° 17266 ; An-Nasāʿī N° 3593; Ibn Ḥibbān N° 189 
18
Imām adh-Dhahabī 2003, 121. www.sunnanet.de
17
Abū Dawūd  Ibrāhīm b. Yaqūb al-Ğawyānī  Yazīd b. Hārūn  al-Masʾūdī  
  ʿAwn b. ʿAbdillāh  ʿAbdullāh b. ʿUtba  Abū Hurayra:
Deren Worlaut ist folgender:
ََ اًنهِ ِّيب َصهى ا هَُ
ِ
ْت ا
َ
ْن َأََن فَأَ َشار
َ
َيا فَم
َ
َل ً
َيا فََلا
ِ
ؾ
ُ
ْصب
ِبأُ
ِ
اء
َ
هسم
ََ اً
ِ
ْت ا
َ
َن ا هَُ فَأَ َشار
ْ
َأٍ
َ َسهمَ
و
ِ
و
ْ
َ
َ
ؽََ
ٌ
نَة
ِ
هَّنَا ُم ْؤم
ِ
ِ ْلَيا فَا
َل َأ ْؼخ
فََلا
َ ُسوُل ا هَِ
َْؾِِن َأهْ َت ر
ً
ِ
اء
َ
هسم
ََ اً
ِ
ا
َ
و  
Er  sagte zu ihr: „Wo ist Allah?“ Sie zeigte mit dem Finger zu dem Himmel. 
Dann sagte er  zu ihr: „Wer bin ich?“ Sie zeigte dann auf den Propheten  
und dann  in den  Himmel, das heißt:  du bist der Gesandte Allahs  . Darauf 
sagte der Prophet : Befreie sie! Sie ist eine Gläubige.
19
Die  einzelnen  Überlieferungen  des Ḥadīthes von  der Sklavin weisen viele 
Unterschiede im Wortlaut auf.  Das ist auch der Grund, warum die Gelehrten 
des  Ḥadīth die Überlieferung von der Sklavin als Muḍṭarib [ungenau] 
eingestuft haben. Bevor wir  die Aussagen der Gelehrten diesbezüglich 
erwähnen, betrachten wir  die Gesamtheit der  oben erwähnten Unterschiede 
sowie noch weiterer Unterscheidungen, die bestimmte Detailfragen betreffen 
und sich nicht direkt auf das Thema “Wo ist Allah“ beziehen, in Tabellenform.
                                               
19
Abū Dawūd N° 2857www.sunnanet.de
18
Der Fragende, der die Sklavin 
befreien wollte
1. Ein Mann, der seine Sklavin geschlagen hat und sie dann 
als Sühne befreien wollte.
2. Ein Mann , welcher das Testament [die Befreiung einer 
Sklavin] seiner Mutter erfüllen wollte.
3. Eine Frau, die eine Sklavin befreien wollte.
Die Sklavin 1. Die Sklavin war stumm [al-Bayhaqī] und antwortete nur 
mit Handzeichen
2. Sie konnte reden
3. Sie zeigte sie mit den Fingern oder sie redete.
4. Sie war keine Araberin. 
Die Frage des Propheten  1. Wo ist Allah?
2. Bezeugst du, dass es keinen Gott gibt außer Allah?
3. Wer ist dein Herr? 
4. Frage wurde durch Handzeichen ausgedrückt.www.sunnanet.de
19
Imām al-Bayhaqī sagte über den Ḥadīth von der Sklavin:
 لوزاؼي وجحاج اًصواف ، ؼن حيىي بن  أي
وىذا حصَح ، كد  أدرجو مسم ملطؾا من حدًث ا
نثري دون كصة اجارًة ، و أعنو  امنا حرويا من احدًث ادتاف اًرواة ِف ًفغو . وكد ذهرت ِف
نخاب اًغيار من اًسن خماًفة من ذاًف مؾاوًة بن احمك ِف ًفظ احدًث  
„Das ist eine Ṣaḥīḥ Überlieferung, welche Imām Muslim überlieferte, indem er
Teile des Ḥadīthes, welchen al-Awzāʿī und Ḥağğāğ aṣ-Ṣawwāf von Yaḥyā b. Abī 
Kathīr  überlieferten,  ausschnitt und dann tradierte,  ohne  jedoch  die 
Geschichte der Sklavin zu erwähnen.  Ich bin der Meinung, er hat  diese
Geschichte im Ḥadīth ausgelassen, weil die Überlieferungen sich im Wortlaut 
unterscheiden. Ich habe in dem Buch  as-Sunnan  bezüglich der [Ẓihār 
Scheidung] die Unterschiede der  anderen Überlieferungen zum Wortlaut von 
Muʿawiyya b. al-Ḥakam  aufgeführt.“
20
 
Anmerkenswerterweise sagt Imām al-Bayhaqī, dass in seiner Kopie  des Ṣaḥīḥ
Muslim, die Geschichte der Sklavin nicht in Form eines solch langen Ḥadīthes
zu finden ist. Dabei ist in Betracht zu ziehen, dass Imām al-Bayhaqī seine Kopie 
von  Ṣaḥīḥ Muslim von Gelehrten selbst lesen und von  Ḥuffāẓ prüfen  ließ.  
Imām al-Kawatharī sagt in seinen Fußnoten zu diesem Buch von Imām alBayhaqī: „Möglicherweise wurde dieser Teil des Ḥadīth später hinzugefügt um 
den Ḥadīth zu vervollständigen oder die Kopie von Imām al-Bayhaqī war nicht 
vollständig.“ 
21 Wichtig an der Aussage von Imām al-Bayhaqī ist auch, dass er 
bestätigt, dass der  Ḥadīth große Unterschiede im Wortlaut je nach 
Überlieferung aufweist. 
                                               
20
Imām al-Bayhaqī, al-Asmāʾ wa-Ṣifāt 2004, 530. 
21
Es könnte auch sein, dass es verschiedene Versionen von Ṣaḥīḥ Muslim gibt, welche Imām Muslim revidiert 
hat. Wie es z.B. der Fall mit dem Muwaṭṭaʾ von Imām Mālik ist. Der Imām hat sein Muwaṭṭaʾ oft revidiert und er 
wurde mit leichten Unterschieden von seinen Schülern tradiert. Man soll nicht vergessen, dass diese 
Gelehrten ihre Hauptwerke oft ihren Schülern vorgetragen haben und zwar zu unterschiedlicher Zeiten und 
an verschiedenen Orten. www.sunnanet.de
20
Imām Ibn  Ḥağar  schreibt in dem Buch Talkhīṣ al-Ḥabīr, nachdem er die 
verschiedenen Wortlaute des Ḥadith erwähnt hat: 
 وِف اٌَفظ خماًفة نثرية
„Im Wortlaut [der verschiedenen Überlieferungen] gibt es  zahlreiche
Unterschiede“
22
Imām al-Bazzār sagte auch bezüglich dieses Ḥadīth:
َ َسهم وىذا من وجوه بأ ًفاظ خمخَفة هذهر
َو و
َ
َصهى ه ؽََ
ِو َي بنحو مؾناه ؼن اًنهِيبّ
ُ
احدًث كد ر
لك ًفظ مها ِف موضؾو  ِس ناده.  
„Dieser Ḥadīth  über den Propheten   wurde  mit ähnlicher Bedeutung in 
unterschiedlichen Wortlauten, welche wir  an den entsprechenden Stellen 
[dieses Buches] mit den Überlieferungsketten tradieren werden, überliefert.“
23
Scheikh al-Ghumārī sagte in seinen Randnotizen zum Buch at-Tamhīd von 
Imām Ibn ʿAbd al-Barr, dass nur die Bedeutung des  Ḥadīthes tradiert  wurde,
nicht aber die genauen Worte, die der Prophet  ausgesprochen hat. 
24
Und Scheikh as-Sarakhsī sagt in al-Mabṣūṭ:
مػ  أن ِف حصة ذكل احدًث الكما.  
„Abgesehen davon, dass  man  über die Authentizität dieses  Ḥadīth noch 
disputieren kann…“
25
Der Ḥadīth der Sklavin ist  offenkundig  nicht  frei von Kritik der großen 
Gelehrten des Ḥadīth. Die Tatsache, dass diese Überlieferung in verschiedenen
                                               
22
Imām Ibn Ḥağar al-ʿAsqalānī 1989, 3/480. 
23
Imām al-Bazzār 2009, 11/241. 
24
Siehe Imām Ibn ʿAbd al-Barr, at-Tamhīd 1979 , 7/135. 
25
Imām as-Sarakhsī 2000 www.sunnanet.de
21
Wortlauten existiert, macht es unmöglich, den Ḥadīth als Text zu verwenden, 
der die ʿAqīda erläutert. Die Überlieferung selbst ist so unterschiedlich, dass es 
nicht mit Gewissheit bestimmbar ist, was der Prophet   tatsächlich  zu der 
Sklavin gesagt hat und was die Überlieferer nur sinngemäß tradiert haben. 
Hierbei ist die stärkste Überlieferung jene, in der steht: Bezeugst du, dass es 
keinen Gott außer Allah gibt? Die Überlieferung, die auf Ayna Allāḥ [Wo ist 
Allah] lautet, ist mehrdeutig und kann nicht als Beweis in der ʿAqida gelten,
wie wir noch in den klaren Aussagen der Ḥadithgelehrten lesen werden. Bevor 
wir  uns der  Erklärung des  Ḥadīthes widmen,  betrachten wir folgende 
Übersicht, die veranschaulicht, dass der  Ḥadīth [mit dem Wortlaut  „Ayna 
Allah“] in den verschiedenen  Ḥadīth-Büchern nicht in den  Kapiteln über
ʿAqida oder Imān aufgeführt wird. Das beweist, dass die Salaf dieser Umma, die 
den Ḥadīth überliefert haben, ihn nicht tradiert haben, um Allah  einen Ort 
zuzuschreiben, sondern um andere Themen und Fiqhfragen zu erörtern.
Ḥadīthsammlung  Nr°  Kapitel 
Al-Muwaṭṭaʾ  1468 Kapitel über die erlaubte 
Sklavenbefreiung 
Ṣaḥīḥ Muslim  1227 Kapitel über  das Verbot des Redens 
während des Gebetes
Sunan Abī Dawūd  931 Kapitel über  das Bittgebet, wenn jemand 
niest
Sunan Abī Dawūd  3284 und 3286 Kapitel über die gläubigen Sklaven
Imām an-Nasāʾī  1218 Kapitel  über  das Reden während des 
Gebetes.
As-Sunanu al-Kubra  –  alBayhaqī 
15660; 15662; 
20477; 20478
Verschiedene Kapitel über die Befreiung 
der Sklaven.www.sunnanet.de
22
Muṣannaf ʿAbdurazzāq  16851 Kapitel über die Sklaven, die man befreien 
kann
Muṣannaf Ibn Abī Schayba  30979 Kapitel  über  die Eigenschaften eines
Muʾmin  
 
Der  Ḥadīth der Sklavin wird  trotz des möglicherweise problematisch 
erscheinenden Wortlautes akzeptiert. Die ausführliche Behandlung der 
Überlieferungen  dient dazu, aufzuzeigen, dass dieser  Ḥadīth nicht zu den 
Texten gehört, auf denen Beweise in der ʿAqīda basieren können. Dieser Ḥadīth 
wurde bei der Behandlung von anderen rechtlichen Themen in den SunnaWerken erwähnt [siehe Tabelle], welche ebenfalls mithilfe dieses  Ḥadīthes 
erläutert werden können.  Die Frage: „Ayna Allah“, die in dem  Ḥadīth 
vorkommt, wurde von den Gelehrten nicht ignoriert, sondern  durch die
Kommentatoren  der Sunna-Werke erklärt, was das Thema des nächsten 
Kapitels sein wird.www.sunnanet.de
23
I I . Die Erklärung von Imām Ibn Fūrak
26
A u s d e m B u c h M u s c h k i l a l - Ḥ a d ī t h 27
Über die Aussage „Ayna-llāḥ“
In der offenkundigen Bedeutung der Sprache ist der Fragepartikel „Ayna“  als
Frage nach dem Ort definiert.  Man fragt mit „Ayna“ nach dem Ort, im Sinne 
von: „Wo ist er?“ 
Die Sprachgelehrten erläuterten das folgendermaßen: Da es mühsam ist, wenn
man nach einem Ort fragen will, immer wieder zu sagen „Ist er zu Hause oder 
ist er in der Moschee oder ist er auf dem Markt oder ist er an dem Ort so und 
so?“, hat man einen Partikel festgelegt, der sich auf  alle möglichen Orte 
bezieht und anhand dessen man nach einem Ort fragen kann. Das ist die 
ursprüngliche Bedeutung  dieses Partikels, er wurde jedoch  auch in anderen 
Zusammenhängen verwendet und  aus seiner ursprünglichen Bedeutung
herausgelöst. 
Fragt man nach dem Rang einer Person: „Ayna Fulānun Minka“ [wortwörtlich: 
Wo ist diese Person bei dir?] oder: „Ayna Fulānun mina-l-Amīr“ [wortwörtlich: 
Wo ist  diese Person bei dem Herrscher?], dann benutzt man denselben 
Partikel.
                                               
26
Imām Ibn Fūrak, Abū Bakr (geb. um 914 gest. 1015) Er zählt neben Imām al-Baqillāni und al-Isfarayīnī zu den 
wichtigsten Gelehrten der Aqida unter der Ahlu Sunna Schule. Er selbst studierte bei den Schülern von alAschʽarī. Bekannt wurde er durch seine Debatten mit der Sekte der Karāmiyya, welche in der Region von 
Khorasan aktiv war. Er hat mehrere Werke verfasst, adh-Dhahabī redet von mehr als einhundert Werken, zu 
welchen das Buch Muschkkil al-Ḥadīth wa-Bayānuh zählt. Ein Werk in dem Ibn Fūrak die 
anthropomorphistischen  Auslegungen mancher  Ḥadīth widerlegte. Ein weiteres wichtiges Buch, welches 
noch erhalten ist, ist Mudscharrad Maqālāt al-aschʽarī. Es gilt als eine authentische Quelle für die Lehre des 
Aschʽarī.  
27
Imām Ibn Fūraq 2003, 76-78. www.sunnanet.de
24
Er wird ebenso für die Frage nach dem Vergleich zwischen zwei Rängen
benutzt, indem man sagt: „Ayna Fulānun min Fulān“ [wortwörtlich: Wo ist 
diese Person im Vergleich mit jener Person?]. Hier ist nicht der Ort oder  Platz 
im Sinne der distanzbedingten Nähe angesprochen, sondern der Rang und die 
Stellung. Man sagt auch  in der arabischen Sprache „Li-Fulānin ʽInda Fulānin 
Makānun wa-Manzila“ [wortwörtlich: Diese Person hat bei dieser Person einen 
Platz und Rang.] und man sagt: „Makānu Fulān fī Qalbi Fulān  ḥasan“ 
[wortwörtlich: Der Ort dieser Person im Herzen dieser Person ist hochgestellt] 
Man meint damit den Rang und die Stufe, sowie die Ehrung  oder 
Geringschätzung.
Setzt man diese Definition voraus, so liegt es auf der Hand, dass die Frage des
Propheten   eine Frage nach dem Rang und  der  Stellung Gottes im Herzen 
dieser Sklavin war. Sie zeigte gen Himmel und wollte mit ihrem Hinweis sagen, 
dass  Er „Fi-Samāʾ“ [in der Hoheit] wäre. Möchte man die Hoheit des Ranges 
und  der  Stellung  einer Person ausdrücken, dann sagt man „Fulān fī-Samāʾ“ 
[Diese Person ist im Himmel/ in der Hoheit], welches bedeutet, sein Rang ist 
hoch und sein Wert ist gewaltig. So wird die Aussage Fī-Samāʾ [in der Hoheit] 
als ein Hinweis auf die Stellung Gottes im Herzen  dieser Sklavin verstanden. 
Sie zeigte  Richtung Himmel,  da sie nicht  sprechen konnte. Sie  drückte mit 
ihrem Hinweis [auf den Himmel] die erwähnte Bedeutung aus. 
Wenn der Text so eine Bedeutung haben kann, dann darf man diese Aussage 
nicht in der Art deuten, dass man Allah  eine Grenze, eine Ortszuschreibung 
oder eine Modalität beimisst oder Ihn  mit der Schöpfung vergleicht.
Unter unseren Anhängern
28
gibt es einige, die sagen, wenn jemand annimmt, 
dass Allah  „Fī Samāʾ“ [im Himmel/ in der Hoheit] ist und damit die Hoheit 
im Sinne  eines Attributes,  wie in der Aussage Allahs  Fürchtet ihr nicht 
                                               
28
Aschʽarī Gelehrtenwww.sunnanet.de
25
die Strafe von demjenigen, der in der Hoheit (fi-Samāʾ) ist,[67:16],  und 
nicht die Hoheit im Sinne einer Richtung gemeint ist,  dann wird so eine 
Aussage nicht kritisiert. www.sunnanet.de
26
I I I . Die Erklärung von Imām al-Māzar ī
29
Aus s einem Ko mment ar zu  Ṣaḥīḥ Mus lim 
30
Der Prophet   suchte nach einem Hinweis dafür, dass die Sklavin eine 
Monotheistin ist und so sprach er  mit ihr in dieser Art und Weise, so dass sie 
den Sinn seiner Frage begreifen konnte.
Zu den Zeichen der Monotheisten gehört die Tatsache, dass sie ihre Bittgebete 
gen Himmel richten, während die Polytheisten unter den Arabern ihre 
Bittgebete  in Richtung  ihrer Götzen und die Perser in Richtung des Feuers
ausführten.  Der Prophet  wollte den  inneren Glauben der Sklavin aufzeigen 
und prüfen, ob sie von den Gläubigen ist. 
So zeigte sie Richtung Himmel und das ist die Richtung,  der sich, wie gesagt, 
die Monotheisten zuwenden. 
Der Prophet  fragte mit „Ayn“ nach dem Rang und der Stellung Gottes bei ihr  
und die Antwort mit „fī Samāʾ“ [In der Hoheit/im Himmel] weist auf die Hoheit 
Allahs bei ihr hin.  Der Himmel ist die Bittgebetsrichtung, genauso wie die 
Kaaba die Gebetsrichtung ist.
                                               
29
al-Imām al-Mazarī al-Malikī ist der große Scheikh und Ozean des Wissens [453-536 n. H.]. In der 
malikitischen Rechtsschule wird er einfach al-Imām schlechthin genannt. Imām adh-Dhahbī sagte, dass er 
scharfsinnig in der Ḥadīthwissenschaft und im Fiqh war. Er verfasste einen der ersten Kommentare zu Ṣaḥīh 
Muslim [3 Bände]. Zu seinen Büchern zählt man auch den Kommentar zu at-Talqīn in der malikitischen 
Rechtslehre [9 Bände] den Kommentar zu al-Burhān und zu al-Irschād, beide von Imām al-Ḥaramayn. Er 
erreichte die Stufe von al-Idschtihād und seine Rechtsurteile haben Vorrang in der malikitischen Schule.  Zu 
seinen Schüler gehört al-Qāḍī ʿIyyāḍ und al-Mahdī b. Thūmart.
30
Imām al-Mazarī 1987, 1/412. www.sunnanet.de
27
Da das Gebet in Richtung Kaaba auf keinen Fall bedeutet, dass Allah  in der 
Kaaba wäre, so heißt die Zuwendung gen Himmel auch nicht, dass Allah  im 
Himmel wäre. www.sunnanet.de
28
IV. Die Erklärung von Imām al-Qadi Iyyād
31
Au s s ein em K o mmen t a r z u  Ṣa ḥ ī ḥ Mu s lim32
Es gibt keinen Meinungsunterschied zwischen den Muslimen, sei es unter 
ihren  Ḥadīth-Gelehrten, Rechtsgelehrten, Theologen,  Laien oder 
Scharfsinnigen, dass die Formulierungen des Koran,  welche besagen, dass 
Allah   im Himmel wäre, wie z.B. :  Fürchtet ihr nicht die Strafe von 
Demjenigen, der in der Hoheit (fi-Samāʾ) ist,[67:16] nicht wortwörtlich 
zu verstehen sind, sondern einer Erklärung bedürfen.
Diejenigen, welche die Richtung der Hoheit  Allah   ohne Begrenzung  und 
ohne Zuschreibung einer Modalität beimessen, haben die Präposition „Fī“ [in] 
mit „ʽAlā“ [über] gedeutet. Die große Mehrheit der Experten unter den KalāmGelehrten sowie unter den Gelehrten, welche die Attribute Allahs bestätigen 
und Ihn   von [erschaffenen Eigenschaften] freisprechen und es als 
unmöglich erklären, dass Allah   eine Richtung oder eine Begrenzung 
zugeschrieben werden kann, haben je nach Zusammenhang mehrere 
Erklärungen zu diesen Aussagen gegeben . Eine dieser Erklärungen ist die von 
Imām Abī ʽAbdillāh [al-Māzarī], die wir bereits zitierten.  
                                               
31
Iyāḏ b. Musā b. ʿIyyāḏ b. 'Amrūn al-Yaḥṣubī as-Sabtī, Abū al-Faḍl, ist einer der bekanntesten Gelehrten 
Marokkos . Er war der Imam der Leute des Ḥadith in seiner Zeit. Er wurde im Jahr 476 n. H. in Sebta (Ceuta) 
geboren. Al-Qāḍī ʿIyyāḍ hat Andalusien besucht und studierte bei vielen Gelehrten in Cordoba. Danach reiste 
er in die östlichen Länder und studierte dort ebenfalls unter großen Gelehrten. Dort sammelte er auch 
Aḥādīth und pflegte die Hadithwissenschaft. Al-Qāḍi ʿIyyād war Gelehrter in Usul, Fiqh, Ḥadīth, Sprache und 
Geschichte der Araber, sowie deren Genealogien. Er wurde Richter von Sebta (Ceuta) und später auch von 
Granada. Al-Qāḍī ʿIyyāḍ starb im Jahr 544 n. H. in Marrakesch. Er verfasste u. a. das bekannte Buch "Ashal-Qari. Weitere Werke von ihm sind das "Tartib al-masalik", ein 4-bändiges Werk über die Gelehrten der 
malikitischen Rechtsschule, ein Kommentar zum Sahih Muslim (9 Bände), welcher später von Imam anNawawī in seinem Kommentar benutzt wurde, sowie andere Bücher in Hadithwissenschaft und Fiqh.
32
Imām al-Qaḍī ʽIyyāḍ 1998, 2/465-466. www.sunnanet.de
29
Dieses Thema ist allgemein eines der schwerwiegendsten Themen des Tawḥīd
[Glaubenslehre], auch wenn viele Gelehrte es unterschätzten.  
Die Leute der Sunna und der Wahrheit [Ahlu Sunna wa-l-Ḥaq] sind sich einig 
darüber:
dass man über das Wesen Allahs  nicht  nachdenken darf,  so  wie es ihnen
befohlen wurde;
dass man darüber  schweigen  soll, weil der Verstand  sich bei diesem Thema
verwirrt und dass man [die Bedeutung Allah / Sallāmū] überlassen muss;
dass Sie sich  darin einig sind, dass es verboten ist, Allah   eine Modalität 
zuzuschreiben, Ihn  sich vorzustellen oder Ihm  eine Form zu geben.
Diese Haltung stellt keinen Zweifel an der Existenz Gottes, keine Unwissenheit 
bezüglich Gottes, sowie keinen Makel  im Tawḥīd dar,  sie ist vielmehr  die 
Wahrheit [vom Tawḥīd], die sie vertreten. 
Trotz dieser Haltung tolerieren  einige von  Ahlu Sunna manche,  die  sich 
ausführlich über die Zuschreibung einer Richtung oder Sphäre [zu Allah] 
äußerten.
33
Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen der Modalität, der 
Begrenzung des Wesens Allahs] und der Zuschreibung einer Richtung?
34
Bindend für uns ist die Aussage aus der Scharia: Und Er ist Der Herrschende 
über Seine Diener.  [7:18], dass Er  über dem Thron Istwāʾ tat, gleichzeitig 
halten wir uns an der ʽĀya fest, die die absolute Erhabenheit Allahs beschreibt 
und welche als einziger rationaler Beweis gilt: Nichts ist Allah gleich. Er ist es, 
Der alles hört und alles sieht.  [42:11] .  Dieser Vers  ist ein Schutz für 
denjenigen, den Allah  rechtleitet und unterstützt. 
                                               
33 Mehr dazu kommt in der Erklärung von Imām al-Abbī
34
Diese Aussage ist eine Kritik gegen diejenigen, die so eine Lehre tolerieren. www.sunnanet.de
30
V. Die Erklärung von von Imām a-Qurtubī
35
Aus s ein em Ko mmen t a r zu  Ṣaḥ īḥ Mus lim36
Die Frage des Propheten: Ayna-llāh [Wo ist Allah?] ist eine Frage,  die die 
geistige Ebene der Sklavin berücksichtigt. Er  wollte ergründen, ob sie nicht 
von denjenigen ist,  die Götzen oder die Steine auf der Erde anbeten. 
„Ayn“ [wo]  ist ein Fragepartikel, anhand  dessen man nach dem Ort fragt 
genauso wie „Matā“ eine Fragepartikel ist, anhand dessen man nach der Zeit 
fragt. 
„Ayn“ [im Sinne von Ort] darf man in Bezug auf Allah  nicht wortwörtlich 
verwenden, denn Allah  ist erhaben über eine Ortzuschreibung, genauso wie 
Er  über die Zeit erhaben ist. Vielmehr ist Er  der Schöpfer des Ortes und 
der Zeit. Er  existierte als es noch keine Zeit und keinen Ort gab und Er  ist 
jetzt so, wie Er  immer war. 
Wenn Allah   an einem Ort existieren würde, dann würde Er   eine
bestimmende Kraft benötigen, die das entschieden hat
37
und dann wäre Er 
                                               
35
Imām Aḥmad b. ʽUmar b. Ibrāhim [578-656 n.H.] war ein malikitischer Ḥadīth- und Rechtsgelehrter. Er ist in 
Cordoba geboren. Er lehrte in Alexandria und dort ist er auch gestorben. Zu seinen Büchern zählt man seine 
beiden Zusammenfassungen von Ṣaḥīḥ Muslim und dessen Kommentierung, die Zusammenfassung von Ṣaḥīh 
al-Bukharī, die Kommentierung von at-Talqīn [Rechtslehre], sowie zahlreiche Abhandlungen in der 
Ḥadīthwissenschaft. 
36
Imām al-Qurtubī 1996, 2/142-145. 
37 Würde Gott  innerhalb eines Ortes existieren, dann würde die Existenz Gottes von diesem Ort abhängen 
und dann würde dieser Ort mit Gott zusammen sein. Wenn das feststeht, dann haben wir zwei mögliche 
Schlussfolgerungen: 
Entweder ist dieser Ort erschaffen oder nicht erschaffen.
Wenn er erschaffen ist, dann soll er von einer anderen Macht erschaffen sein und nicht von Gott, weil die 
Existenz Gottes von diesem Ort abhängt und was von einem Geschöpf abhängt ist selber ein Geschöpf. So eine 
Meinung ist reiner Unglaube, weil es zu der Aussage führt, dass Gott erschaffen wäre. 
Wenn der Ort nicht erschaffen ist und somit ewig ist, dann haben wir in diesem Fall zwei Ewige und zwar Gott 
und den Ort. Da der Ort auch ewig ist, hat Gott es nicht selber entschieden an diesem Ort zu sein, sondern 
entweder war er gezwungen oder eine andere Kraft hat es bestimmt und auch diese Meinung ist reiner 
Unglaube, weil es dazu führt, etwas Gott zu beigesellen und seine Attribute zu beschränken. www.sunnanet.de
31
entweder in Bewegung oder im  Stillstand und beide Zustände sind erschaffene 
Dinge.  Wenn  einer Sache erschaffene Eigenschaften  zugeschrieben werden, 
dann ist  diese Sache  auch erschaffen,  was in den theologischen Werken 
ausführlich dargelegt wurde.
38
Allah  sagt:  Nichts ist Allah gleich [42:11], demzufolge kann Er  nicht 
den Geschöpfen in ihren Charakteristiken und den möglichen Dingen in ihrem 
Sein  ähneln.
Wenn das feststeht, dann steht es auch fest, dass der Prophet  seine Aussage 
in einem übertragenen Sinne getroffen hat, um der Sklavin, die unter Leuten, 
in deren Häusern sich Götzen befinden, aufgewachsen war, in einer Art, die sie 
begreifen konnte, seine Frage verständlich zu machen. 
Der Prophet  wollte wissen, ob sie von denjenigen sei, die an ihre Götzen, die 
sie bei sich zuhause haben  glauben  oder nicht. Deswegen fragte er   sie: 
Ayna-llāh, Sie antwortete: „Fī-Samāʾ“ [in der Hoheit/im Himmel]. Diese 
Antwort hat der Prophet  akzeptiert. Er  bestätigte daraufhin, dass sie eine 
Gläubige ist, weil sie eine anders gestellte Frage nicht hätte verstehen können
und weil sie Allah   davon freisprach,  den angebeteten Götzen der 
Polytheisten  zu ähneln. Sie schrieb ihm die Erhabenheit über die Orte der 
Götzen zu. 
Die Sklavin gab solch eine Antwort, da sie die Muslime gesehen hatte, wenn sie 
während des Bittgebetes ihre Blicke und Hände in Richtung Himmel hoben. Sie 
wurde in diesem Zustand gelassen, bis ihr Verständnis [vom Dīn] fester wird 
und sich ihr Herz für [die genauen  Bedeutungen] öffnet.  Hätte man ihr in 
diesem Zustand gesagt, dass in Bezug auf Allah  eine Ortzuschreibung und 
                                               
38
Der Stillstand und die Bewegung sind zwei Eigenschaften, die erschaffen sind, weil sie von Ort und Zeit 
abhängen und weil sie nicht in der Ewigkeit fortdauern. Das heißt, sie haben einen Anfang und ein Ende. Wenn 
das feststeht, dann steht auch fest, dass wenn Etwas ein Gegenstand ist, in welchem Bewegung und Stillstand 
auftreten, dann ist dieses Etwas auch erschaffen, weil das, was von einem Geschöpf abhängt selber erschaffen 
ist.www.sunnanet.de
32
eine Zeit unmöglich sind, dann  hätte die Gefahr bestanden, dass sie  in den 
Zustand der  totalen Negierung [Taʽtīl]  fällt.
39
Dieses Thema ist in seiner 
Gesamtheit oft  nur  schwer in kurzer Zeit zu erfassen.  Nur die Wissenden, 
deren Herzen Allah  die Rechtleitung und Erleuchtung bescherte und welche 
Allah   unterstützte, sind dazu in der Lage. Die Mehrheit der  Laien 
[Unwissenden] leiden unter falschen Vorstellungen [Awhām].
40
Dieser  Ḥadīth wurde auch so ausgelegt, dass der Prophet   mit „Ayn“  den 
Rang meint, welcher sich auf die Erhabenheit und Majestät Allahs, die Ihn 
von den Götzen unterscheidet, bezieht. Die Aussage des Propheten   ähnelt 
der Aussage: „Ayna athurayyā mina-tha-tharā wa-l-Baṣaru mina-l-ʽamā“ 
[Wortwörtlich: Wo sind die Sterne im Vergleich mit der Erde und wo ist die 
Sehkraft im Vergleich mit der Blindheit] Man benutzt die Sterne und die 
Sehkraft in diesem Vergleich, weil sie geschätzt werden und ihr Rang hoch ist. 
Aufgrund dieser Erklärung bedeutet die Aussage „Fī-Samāʾ“ [in der Hoheit/ im 
Himmel]: Er  ist der Höchste und Erhabenste. Man sagt in der Sprache: 
„Fulānun fī Samāʾ wa-Manāti ath-Thurayyā“ [Diese Person ist im Himmel und 
an ihr hängen die Sterne] 
In der Dichtung steht: 
Wahrlich an den Söhnen der ʽAwf, wie ihr wisst
hängt der Sternenhimmel, dessen Sterne hoch sind.
                                               
39
Imām Ibn Hadschar sagte in seinem Kommentar zu Ṣaḥīḥ al-Bukhārī: Der Prophet  bestätigte den Imān der 
Sklavin, die für die Frage „Ayna-llāh“ im Himmel/ in der Hoheit als Antwort gab und zwar aus Angst, dass sie 
in die totalen Verleugnung Gottes und Seiner Eigenschaften fällt. Es ist so, weil sie die Erhabenheit Allahs 
über dem Anthropomorphismus [erhaben ist er darüber] nicht richtig begreifen kann. 
40
Damit sind diejenigen gemeint, die einfach aus reiner Nachahmung den Islam praktizieren und keine Belege 
besitzen. Manche Aussagen der unwissenden Laien werden von den Gelehrten toleriert, weil sie nicht genug 
Wissen besitzen. www.sunnanet.de
33
So wurde es gesagt und Allah  und Sein Prophet  wissen es besser. Man soll 
die Bedeutung Allah   überlassen, um in Sicherheit zu sein. [wa-Taslīmu 
aslam]
Hinweis: Es gibt keinen Meinungsunterschied zwischen den Muslimen, sei es 
unter ihren  Ḥadīth-Gelehrten, Rechtsgelehrten, Theologen, Laien oder 
Scharfsinnigen, dass die Formulierungen des Koran, welche besagen, dass 
Allah   im Himmel wäre, wie z.B. :  Fürchtet ihr nicht die Strafe von 
Demjenigen, der in der Hoheit (fi-Samāʾ) ist,[67:16] nicht wortwörtlich 
zu verstehen sind, sondern einer Interpretation bedürfen.
Für diejenigen, welche Ihm  eine Richtung zuschreiben, ist dies die Richtung 
der Hoheit, auf welche man  mit dem Thron hinweist und welche über den 
Himmeln ist, wie es in den Aḥādīth  beschrieben ist. Aus diesem Grund muss
die Aussage „Allah ist im Himmel“ interpretiert werden. 
Die beste Interpretation, die in diesem Fall, gegeben wurde ist die Deutung von 
„Fī“ [in] mit „ʽalā“ [auf], so wie es im Koran steht:  euch in den Stämmen der 
Palmen kreuzigen lassen. [20:71] Das heißt: „…auf den Stämmen der Palmen.“
In diesem Fall bedeutet die Hoheit die „Machtausübung“ 
Diejenigen, die eine Richtung in Bezug auf Allah   negieren,  negieren 
demzufolge  diese wortwörtliche Bedeutung, um Allah  hoch zu ehren. 
Aufgrund dessen steht mit Übereinstimmung aller Muslime  fest, dass die 
Aussage der Sklavin „Fī Samāʾ“ [in der Hoheit/ im Himmel] nicht wortwörtlich 
zu verstehen ist. Diese Aussage muss pflichtgemäß von den Gelehrten erklärt 
werden und  derjenige der diese Aussage wortwörtlich versteht,  ist  ein 
Irrgeleiteter unter den Irregeleiteten.www.sunnanet.de
34
VI. Die Erklärung von Imām Nawawī
41
Au s s ein em K o mmen t a r z u  Ṣa ḥ ī ḥ Mu s lim42
Dieser Ḥadīth gehört zu den Aḥādīth, welche die Attribute Allahs behandeln. 
Hinsichtlich dieser Texte gibt es zwei Methoden, die wir schon oft im Buch 
vom Imān erwähnt haben.
Die erste Methode ist der Glaube an diese Texte, ohne nach deren genauen 
Bedeutung zu forschen und gleichzeitig Allah   von den Attributen der 
Geschöpfe freizusprechen. 
Die zweite Methode ist  das entsprechende Erklären. Diejenigen, welche diese 
Methode vertreten, sagen: Der Prophet   wollte prüfen, ob sie eine 
Monotheistin ist, welche bestätigt, dass Allah   der einzige Schöpfer und 
Verwalter  ist, von welchem man die Erfüllung der Wünsche erhofft, Dem man 
sich in Richtung Himmel zuwendet und Den man anbetet, indem man sich zur
Kaaba richtet, was keinesfalls bedeutet, dass Allah  im Himmel oder in der 
Kaaba begrenzt wäre, vielmehr ist der Himmel die Richtung der Bittbetenden 
und die Kaaba die Richtung der Betenden, es sei denn sie  sind  von den 
Götzenanbetern,  deren Götzen  unter den Menschen zu finden sind. Als  die 
Sklavin „fī-Samāʾ“ gesagt hat, wusste der Prophet, dass sie eine Monotheistin 
und keine Götzendienerin ist.
                                               
41
Imām Muḥyī ad-Dīn Abū Zakariyyā an-Nawawī [631-676 n. H.] ist Scheikh al-Islam, der Führer der Gläubigen 
in den verschiedenen Zweigen des Wissens, der  Ḥadithexperte, der Rechtsgelehrte, der Beweis Gottes auf 
Erden und die Rechtleitung für die späteren Generationen nach ihm. Er gehört zu den größten Gelehrten des 
Islam überhaupt. Er verfasste zahlreiche Bücher, die bis jetzt von den Gelehrten und den Laien benutzt 
werden. Zu diesen Werken zählt man seinen Kommentar zu  Ṣaḥīḥ Muslim, welcher zu den besten und 
meistbenutzten Kommentaren vom Ṣaḥīḥ Muslim gezählt wird. Im Fiqh schrieb er verschiedene Werke. Der 
bekannteste ist Minhāğ aṭ-Ṭalibīn, zu dem es zahlreiche Kommentare gibt und welcher als das wichtigste Buch 
der schafiitische Schule betrachtet wird. Die Vierzig Ḥadīthe oder Riyāḍū aṣ-Ṣaliḥīn gehören auch zu seinen 
Büchern, die unter den Muslimen sehr verbreitet sind. 
42
Imām an-Nawawī 1972, 5/24. www.sunnanet.de
35
Al-Qāḍī ʽIyyāḍ: Es gibt keinen Meinungsunterschied zwischen den Muslimen, 
sei es unter ihren  Ḥadīth-Gelehrten, Rechtsgelehrten, Theologen, Laien oder 
Scharfsinnigen, dass die Formulierungen des Koran, welche besagen, dass 
Allah   im Himmel wäre, wie z.B. :  Fürchtet ihr nicht die Strafe von 
Demjenigen, der in der Hoheit (fi-Samāʾ) ist,[67:16] nicht wortwörtlich 
zu verstehen sind, sondern einer Erklärung bedürfen.
Diejenigen, welche die Richtung der Hoheit Allah   ohne Begrenzung und 
ohne Zuschreibung einer Modalität beimessen, haben die Präposition „Fī“ [in] 
mit „ʽAlā“ [über] gedeutet. Die große Mehrheit der Experten unter den KalāmGelehrten sowie unter den Gelehrten, welche die Attribute Allahs bestätigen 
und Ihn   von [erschaffenen Eigenschaften] freisprechen und es als 
unmöglich erklären, dass Allah      eine Richtung oder eine Begrenzung 
zugeschrieben werden kann, haben je nach Zusammenhang mehrere 
Erklärungen zu diesen Aussagen gegeben.  Er führte eine ähnliche Erklärung 
an, wie die, die wir erwähnt haben.
Die Leute der Sunna und der Wahrheit [Ahlu Sunna wa-l-Ḥaq] sind sich 
darüber einig:
dass man nicht über das Wesen Allah  nachdenken darf, so wurde es ihnen 
befohlen;
dass man zu diesem Thema keine Aussagen treffen  soll,  weil der Verstand 
verwirrt werden würde bei dieser Frage;
dass es verboten ist, Allah  eine Modalität zuzuschreiben oder Ihm  eine 
Form zu geben und diese Haltung ist kein Zweifel an der Existenz Gottes, keine 
Unwissenheit bezüglich Gottes und kein Mangel im Tawḥīd, sondern es ist die 
Wahrheit. www.sunnanet.de
36
Aber trotz dieser Haltung tolerieren einige unter ihnen  manche, die  sich 
ausführlich über die Zuschreibung eine Richtung oder Sphäre [zu  Allah  ] 
äußerten. Gibt es überhaupt einen Unterschied zwischen der Modalität, der 
Begrenzung des Wesens Allahs und der Zuschreibung einer Richtung?
Bindend für uns ist die Aussage aus der Scharia: Und Er ist Der Herrschende 
über Seine Diener.  [7:18], dass Er  über dem Thron Istwāʾ tat, gleichzeitig 
halten wir uns an der ʽĀya fest, die die absolute Erhabenheit Allahs 
beschreibt und welche als einziger rationaler Beweis gilt:  Nichts ist Allah 
gleich. Er ist es, Der alles hört und alles sieht.  [42:11] . Dieser Vers ist ein 
Schutz für denjenigen, den Allah  rechtleitet und unterstützt.  
Ende der Erklärung vom al-Qāḍī ʽIyyāḍ.www.sunnanet.de
37
VII. Die Erklärung von Imām al -Ab bī
43
Aus  s einem Komment ar zu  Ṣaḥīḥ Mus lim44
Über die Aussage „Ayna-llāh“
Der Prophet   wollte einen Hinweis  auf ihren Imān haben, weil sich die 
Götzen der Kuffār, die aus Steinen und Feuer sind, auf der Erde befinden. Jeder 
Götzendiener  erbittet  von seinem Götzen  die Erfüllung  seiner Wünsche. 
Jedoch der Himmel ist die Richtung der Bittgebete der Monotheisten. Der 
Prophet  wollte das, woran sie glaubt, enthüllen, deswegen hat er  mit ihr 
in einer Art und Weise geredet, die sie begreifen kann. Sie zeigte in die 
Richtung, der sich die Monotheisten zuwenden. Das bedeutet aber nicht, dass 
Allah  in einer Richtung wäre oder vom Himmel  umfasst wird,  denn sonst
würde die Zuwendung zur Kaaba bedeuten, dass Allah   sich  in  der  Kaaba 
befindet. 
Einige Auslegungen besagen, dass der Prophet   nach ihrem Glauben 
bezüglich der Erhabenheit Allahs fragte. Ihre Antwort weist auf die Stellung 
der Majestät Allahs bei ihr hin. 
Al-Qāḍī ʽIyyāḍ sagte: Die Muslime sind sich darüber einig, dass man die Texte, 
welche besagen könnten, dass Allah  im Himmel  wäre, interpretieren soll,
wie  z.B. die Aussage Allahs  Fürchtet ihr nicht die Strafe von 
demjenigen, der in der Hoheit (fi-Samāʾ) ist,[67:16] . Eine große Zahl von 
                                               
43
Imām al-Abbī [gest. 827 n. H.] Muḥammad b. Khalafa al-Mālikī ist ein  Ḥadīthgelehrter aus Tunesien. Er 
verfasste einen Kommentar zu  Ṣaḥīḥ Muslim, indem er die vier wichtigsten Kommentare dazu 
zusammenfasste und zwar den Kommentar von Imām al-Mazarī, al-Qaḍī ʽIyyāḍ, Imām Nawawī und Imām alQurtubī und die Erklärungen von seinem Scheikh Ibn ʽArafa hinzufügte. Er schrieb auch einen Kommentar zu 
dem Werk al-Mudawwana im malikitischen Fiqh. 
44
Imām al-Abbī kein Datum, 2/241-243. www.sunnanet.de
38
denjenigen, unter den Rechts- und  Ḥadīthgelehrten sowie manche KalāmGelehrte unter den Aschʽariyya sowie die Karrāmiyya die Ihm eine Richtung 
zuschreiben, haben die Präposition „Fī“ [in] mit „ʽalā“ [auf] erklärt. Diejenigen, 
welche die Richtung in Bezug auf Allah   negieren und diese sind  in der
Mehrheit, haben diese Texte interpretiert. Manche dieser Interpretationen 
wurden von dem Imām erwähnt. 
Dieses Thema allgemein ist eines der schwerwiegendsten Themen des ʽIlm alKalām [Glaubenslehre].
Die Leute der Sunna und der Wahrheit [Ahlu Sunna wa-l-Ḥaq] sind sich einig 
darüber:
dass man über das Wesen Allahs  nicht nachdenken darf, so wie es ihnen 
befohlen wurde;
dass man darüber schweigen soll, weil der Verstand sich bei diesem Thema 
verwirrt und dass man [die Bedeutung Allah / Sallāmū] überlassen muss; 
dass Sie sich darin einig sind, dass es verboten ist, Allah   eine Modalität 
zuzuschreiben, Ihn  sich vorzustellen oder Ihm  eine Form zu geben. 
Diese Haltung stellt keinen Zweifel an der Existenz Gottes, keine Unwissenheit 
bezüglich Gottes, sowie keinen Makel im Tawḥīd dar,  sie ist vielmehr  die 
Wahrheit [vom Tawḥīd], die sie vertreten. 
Trotz dieser Haltung tolerieren einige von Ahlu Sunna manche, die sich 
ausführlich über die Zuschreibung einer Richtung oder Sphäre [zu Allah] 
äußerten. Gibt es überhaupt einen Unterschied  zwischen der Modalität, der 
Begrenzung des Wesens Allahs] und der Zuschreibung einer Richtung?
Bindend für uns ist die Aussage aus der Scharia: Und Er ist Der Herrschende 
über Seine Diener.  [7:18], dass Er  über dem Thron Istwāʾ tat, gleichzeitig www.sunnanet.de
39
halten wir uns an der ʽĀya fest, die die absolute Erhabenheit Allahs beschreibt 
und welche als einziger rationaler Beweis gilt: Nichts ist Allah gleich. Er ist es, 
Der alles hört und alles sieht.  [42:11] . Dieser Vers ist ein Schutz für 
denjenigen, den Allah  rechtleitet und unterstützt.  
Ich [Imām al-Abbī] sage: Seine Behauptung, dass eine große  Anzahl von 
Rechtsgelehrten und Kalāmgelehrten  Allah  eine Richtung zuschreibt,  ist 
nicht richtig.  Diese Meinung haben nur Abū ʽUmar [Ibn ʽAbd al-Barr] in alIstidhkār und Ibn Abī Zayd in ar-Risāla vertreten. In beiden Fällen gibt es eine 
Interpretation für ihre Aussage. 
Als der Herrscher Abū al-Ḥasan, der König Marokkos Ifriqiyya [heutiges
Tunesien] unterworfen hatte, organisierte er Sitzungen mit den Gelehrten in 
al-Qaṣba. Zu diesen Sitzungen kamen große Rechtsgelehrte Tunesiens wie Ibn 
ʽAbd as-Salām, Ibn Hārūn sowie as-Siṭṭī und Ibn aṣ-Ṣabbāgh und andere aus 
Fes. Als ein Student diese Stelle von ʽIyyāḍ zitiert hat, haben alle Anwesenden 
es  verurteilt. Am nächsten Morgen brachte dieser Student eine Kopie  des
Buches al-Ikmāl  mit  und las es in der Anwesenheit der Gelehrten vor. Alle 
missbilligten es und manche sagten sogar: „Möge Allah   ihn dafür zu 
Rechenschaft ziehen, was er behauptet hat.“
45
                                               
45
Die Kritik von Imām al-ʾAbbī ist im Grunde genommen unverständlich, denn Imām ʽIyyāḍ hat nie geäußert, 
dass eine große Mehrheit Allah  eine Richtung in wortwörtlichem Sinne zugeschrieben hat. Vielmehr sagte 
er, dass viele, die Ihm eine Richtung zuschreiben „fī“ [in] mit „ʽAlā“ [auf/über] interpretiert haben. Die 
Richtung Oben wird nicht immer für die Beschreibung eines Ortes benutzt, wie wir gesehen haben. Imām alQurṭubī hat das in seinem Kommentar anschaulich dargestellt. Bemerkenswert ist, dass einige Stellen,  die 
Imām al-Abbī anbringt, in den Zitaten von Imām Nawawī und Imām al-Qurṭūbī nicht vorkommen.www.sunnanet.de
40
VIII. Die Erklärung von Imām as-Sindī
46
 
Aus  seinem Kommentar zu Sunan an-Nasāʾī
47
„Ayna-llāh“ [Wo ist Allah?] bedeutet, in welche Richtung wenden sich 
diejenigen, die sich Allah   zuwenden. Ihre Antwort „Fī-Samāʾ“ [In der 
Hoheit/im Himmel] bedeutet, man richtet sich gen Himmel. Was der Prophet 
 mit seiner Frage bezweckte, war die Bestätigung der Existenz Allahs durch 
die Sklavin. 
IX. Die Erklärung von Imām as-Sarakhsī
48
Aus dem enzyklopädischen Werk al -Mabsūt
49
Über die Authentizität dieses  Ḥadīth kann man disputieren. Es wurde 
überliefert, dass der Prophet   gesagt hat: Ayna-llāh [wo ist Allah?] und sie 
zeigte zum Himmel. Wir glauben nicht, dass der Prophet   jemanden 
auffordern würde, Allah  eine Richtung und einen Ort zuzuschreiben.
                                               
46
Imām as-Sindī [gest. 1138 n. H.] ist ein  Ḥanafi Gelehrter in  Ḥadīthwissenschaft aus dem Sind. Er lebte in 
Medina und hinterließ zahlreiche Kommentare zu den wichtigsten  Ḥadīthsammlungen. Z.B. die 
Randkommentare zu  Ṣaḥīḥ al-Bukhārī, Randkommentare zu Sunan Abī Dawūd, Randkommentare zu Sunan 
an-Nasāʾī, Randkommentare zu Musnad Imām Aḥmad, Randkommentare zu Sunan Ibn Mādscha sowie andere 
Bücher. 
47
Imām as-Sindī, Ḥāschiyat as-Sindī ʽala Sunan an-Nasāʾī, 1986, 3/18. 
48
Imām Muḥammad b. Sahl as-Sarakhsī [gest.  483 n. H.] ist Scheikh al-Islam, der große Ḥanafī Rechtsgelehrte. 
Unter den Gelehrten der Ḥanafī Rechtsschule ist er bekannt als „Schams al-Aʾima“ [Die Sonne der Gelehrte]. Er 
war ein Mudschtahid in Fiqh. Sein Buch al-Mabṣūṭ umfasst dreißig dicke Bände und gilt als eins der 
fundamentalen Werke des  Ḥanafī Fiqh im speziellen und der islamischen Jurisprudenz im Allgemeinen. Zu 
seinen Werken zählt man andere Bücher, besonders seine Kommentare zu den Büchern von Imām aschSchaybānī, der Schüler von Imām Abū Ḥanīfa.
49
Imām as-Sarakhsī 2000, 7/6. www.sunnanet.de
41
X. Die Erklärung von Imām ʿAlī al-Qārī
50
Aus dem Kommentar zu Musnad Abī  Ḥanīfa
51
Er  fragte sie: „Aynal-llāh“ [Wo ist Allah?] Das heißt, gehört dein Gott zu den 
Götzen der Erde oder ist Er, der Gott, dessen Befehl im Himmel und dessen 
Urteil auf Erde ist, wie Allah  sagte: Er ist es, Der im Himmel Gott und auf 
der Erde Gott ist.? [43:84]. Er  sagte auch:  Und Er  ist Allah, [Der 
Angebetete] in den Himmeln und auf Erden.[6:3] Allah  ist erhaben über Ort 
und Zeit, sowie über alle erschaffenen Dinge.
XI. Die Erklärung von Imām al-Bādschī
52
A u s s e i n e m K o m m e n t a r z u a l - M u w a ṭ ṭ a ʾ
53
Was die Frage zu der Sklavin: „Ayna-llāh“ [Wo ist Allah?] und ihre Antwort: 
„Fī-Samāʾ“ [in der Hoheit/im Himmel] betrifft, so meinte sie Seine 
Bezeichnung der Hoheit. 
Mit der Hoheit wird jeder, der  eine Majestät innehat, bezeichnet. Man sagt 
„Makānu Fulānin fī-s-Samāʾ“ [wortwörtlich:  Diese Person ist im Himmel] das 
heißt, ihr Rang ist hoch und edel.
                                               
50
Imām Mullā ʽAlī al-Qāri [gest. 1014 n. H.] ist ein  Ḥanafī Rechtsgelehrter. Er ist in Harāt geboren und in 
Medina gestorben. Er gehörte zu den prominentesten Gelehrten seiner Zeit. Er hinterließ viele Werke in 
Ḥadīth, Fiqh, Geschichte und Tafsīr. 
51
Imām ʽAli al-Qarī kein Datum, 1/158. 
52
Imām Abū al-Walīd al-Bādschī [403-474 n. H.] ist der große Rechtsgelehrte und Ḥāfiẓ des Ḥadīth. Er kommt 
aus der Stadt Badajoz im heutigen Spanien. Er unternahm eine Reise nach dem Osten, wo er in Damaskus und  
Irak bei den damaligen bekanntesten Gelehrten studierte. Zu seinen Lehrern gehören Scheikh al-Islām Abū 
Isḥāq asch-Schīrāzī und Scheikh al-Islām al-Ḥāfiẓ Abū Dhar al-Harawī. Als er nach Spanien zurückkam 
übernahmen die großen Gelehrten dieser Zeit von ihm  das Wissen wie z.B. Abū Bakr aṭ-Ṭarṭūschī. Er war auch 
derjenige, der Ibn  Ḥazm in den Schatten gerückt hat, indem er die Lehren, die Ibn  Ḥazm propagierte, 
widerlegte. Zu seinen Büchern gehören drei Kommentare zu al-Muwaṭṭaʾ. Nur al-Muntaqā [neun dicke 
Bänder] ist noch erhalten. Al-Maʽānī und al-Istifāʾ, über welche man sagt, sie umfassten  mehr als zwanzig 
Bände wurden bis heute noch nicht gefunden. Er hinterließ auch andere Bücher in Fiqh,  Ḥadīthwissenschaft 
und ʽAqīda. 
53
Imām al-Bādschī 1999, 8/320. www.sunnanet.de
42
XII. Die Erklärung von Imām al-Kawtharī
54
Aus seiner Ausgabe zum as-Sayf as-Saqīl fi-r-Raddi ʽalā 
I b n Z a f ī l
55
v o n I m ā m a s - S u b k ī
56
Der Überlieferer dieses  Ḥadīth von Ibn al-Ḥakam ist ʽAṭāʾ b. Yasār. Sein 
Wortlaut dieses Ḥadīthes wurde unterschiedlich überliefert. In einem Wortlaut 
steht Der Prophet  machte ein Zeichen mit der Hand um die Frage, wer im 
Himmel ist,  auszudrücken.  Das Gespräch mit der Sklavin fand nach dieser 
Überlieferung mit Handzeichen statt, denn das normale Sprechen mit ihr war 
nicht möglich, da sie taubstumm war.
Der Wortlaut, welchen der Autor und der Kommentator zitierten, stammt aus
einer Überlieferung und spiegelt seine Ansicht wider, nicht aber die genauen
Worte des Propheten.
Eine solche Überlieferung wird im Bereich der gottesdienstlichen Handlungen 
herangezogen, aber nicht in den Glaubensfragen.  Das ist auch der Grund  aus 
dem Imām Muslim diese Überlieferung im Kapitel über das Verbot des Redens 
und nicht im Kapitel über den Imān anführt, denn der Ḥadīth enthält auch den 
Taschmīt
57
des Niesenden während des Gebetes und das Verbot dessen seitens 
des Propheten. Imām al-Bukhārī hat diesen Ḥadīth gar nicht in seinem Ṣaḥīḥ
Werk überliefert, aber er überlieferte ihn in seinem Werk Khalq Afʽāl al-ʽIbād 
und zwar in dem Teil über das Verbot des Taschmit während des Gebetes, 
                                               
54
Imām Zahīd al-Kawtharī [ 1296 - 1371 n. H.] ist der letzte Stellvertreter des Scheikh al-Islam - des höchsten 
religiösen Führers im Osmanischen Reich-   gewesen. Er war sehr bekannt durch seine scharfe Verteidigung 
der Ahlu Sunna und zwar in einer Zeit, in welcher das islamische Reich mehrere Niederlagen hinnehmen 
musste. Er verfasste mehrere Bücher im Bereich vom Ḥadīth, Fiqh und Uṣūl. Besonders im Bereich Ḥadīth war 
er sehr bewandert. Seine Stärke waren die Namen der Ḥadīthüberlieferer und deren Biographien. 
55
Damit ist Ibn al-Qayyim gemeint. 
56
Imām al-Kawtharī 2004, 485-487. 
57
Taschmīt bedeutet das Bittgebet , das man sagt wenn jemand niest und zwar: Raḥimaka Allahwww.sunnanet.de
43
wobei er den Teil, in welchem steht, dass Allah   im Himmel wäre, nicht
erwähnt, ohne darauf hinzuweisen, dass er den  Ḥadīth verkürzt überliefert 
hat. In der Überlieferung von al-Laythī von Imām Mālik findet sich die Aussage
Sie ist eine Gläubige. nicht.
Dass dieser Ḥadīth nicht als Beweis dafür herangezogen werden kann, Allah 
einen Ort zuschreiben zu können, hat folgende Gründe:
Erstens gibt es klare Beweise für die die Erhabenheit Allahs  über Ort und 
Örtlichkeit  sowie Zeit und Zeitlichkeit. Allah  sagt  Sag: Wem gehört das, 
was in den Himmeln und auf Erden ist? Sag: Allah! [6:12] Diese  Āya drückt 
aus, dass die Räumlichkeit und alles, was die Örtlichkeit umfasst, zum 
Eigentum Allahs gehören. Und Er  sagt: Und Ihm gehört alles, was während 
der Nacht und des Tages ruht. [6:13] Das wiederum beweist, dass die Zeit und 
alles, was  mit der Zeit begrenzt ist, Allah   gehört. Diese beiden Āyāt 
beweisen, dass der Ort und die Örtlichkeit  sowie die Zeit und die Zeitlichkeit 
Allah  gehören und beweist  ebenfalls, dass Allah  erhaben über den Ort 
und die Zeit ist, wie es in dem Buch Asās at-Taqdīs [Die Fundamente der 
Gotteserhabenheit] von Imām al-Fakhr ar-Rāzī steht. 
Zweitens leidet der Ḥadīth unter seinem Iḍṭirāb [Ungenauigkeit] sowohl in der 
Überlieferungskette als auch im Wortlaut, obwohl  adh-Dhahabī ihn als Ṣaḥīḥ
erklärt hat und  es darüber viele Diskussionen gab. Man kann die 
verschiedenen Überlieferungswege [und Wortlaute] des  Ḥadīth in dem Buch 
al-ʽUluw von adh-Dhahabī, in den Kommentaren von al-Muwaṭṭaʾ und in dem 
Buch at-Tawḥīd von Ibn Khuzayma nachlesen, um zu sehen wie ungenau die 
Überlieferungsketten und die Wortlaute sind.
Die Behauptung, dass es  sich  um unterschiedliche Ereignisse handeln würde, 
ist eine nicht akzeptierte Meinung seitens der Ḥadīthexperten und Leute des 
Wissens.www.sunnanet.de
44
Die unbekannte Person in manchen Überlieferungen ist Ibn al-Ḥakam. Der 
Ḥadīth von Kaʽb b. Mālik und der Ḥadīth, welcher von einer unbekannten Frau 
überliefert ist, sind nicht authentisch. Imām Mālik überliefert diese Geschichte 
von ʽUmar b. al-Ḥakam und er beharrte darauf, dass dies kein Fehler sei. Imām 
Muslim überliefert  ihn von Muʽāwiyya b. al-Ḥakam. Der Wortlaut dieser 
Überlieferungen wurde schon erwähnt und der Wortlaut der Version von 
Imām Mālik enthält Sie ist eine Gläubige nicht.
Im Muwaṭṭaʾ von Imām Mālik steht von Ibn Schihāb  was  von einem Anṣārī, 
überliefert wurde: Der Prophet  sagte ihr: “Bezeugst du, dass es keinen Gott 
gibt außer Allah?“  Sie sagte:  „Ja.“  Dann sagt er:  „Bezeugst du, dass 
Muḥammad der Gesandte Allahs ist?“  Sie sagte:  „Ja.“ Was hat so einem 
Wortlaut mit den anderen Wortlauten zu tun?
Du wirst die Wahrheit über adh-Dhahabī am Ende dieses Buches erfahren, lass 
dich nicht von seinem Lärm und  seinen  Verfälschungen  zu diesem Thema 
beeinflussen.
58
Wahrscheinlich ist die Aussage Ayna-llāh eine Änderung eines Überlieferers, 
die auf seinem Verständnis aufgebaut  ist. Die sinngemäße Überlieferung ist 
weit verbreitet bei allen Generationen.  Tradiert  jemand, der kein 
Rechtsgelehrter ist, die Überlieferung sinngemäß, dann ist  das von großem
Schaden. 
Der Überlieferer dieser Geschichte ist keiner von den Rechtsgelehrten unter 
den  Ṣaḥāba und er hat keine andere Überlieferung außer dieser tradiert, 
vielmehr war er ein Beduine, der sogar während des Gebetes redete.
„Ayn“ ist eine Fragepartikel für den Ort  und für den Rang. Im ersten Fall ist 
„Ayn“ wortwörtlich und im zweiten Fall ist er bildlich oder [nach der Meinung 
                                               
58
Das ist eine harte Kritik seitens Imām al-Kawtharī an Imām adh-Dhahabī, der wir nicht in dieser energischen 
Form nicht beipflichten.www.sunnanet.de
45
mancher Sprachwissenschaftler]  in den beiden Fällen wortwörtlich zu 
verstehen. 
Imām Abū Bakr b. al-ʽArabī sagte in seinem Kommentar zu dem Ḥadīth von Abī 
Razīn in seinem Werk al-ʽArīḍa: Mit „Ayn“ ist die Frage nach dem Rang
gemeint, weil der Ort in Bezug auf Allah  nicht möglich ist und „Ayn“ wird 
für die Frage nach dem Ort benutzt. Es wird gesagt „Ayn“ wird wortwörtlich 
für den Ort benutzt und bildlich für den Rang und nach einer Ansicht wird es 
in beiden Fällen wortwörtlich benutzt.
Abū al-Walīd al-Bādschī sagte in al-Muntaqā: „Man sagt „Makān Fulān fī 
Samāʾ“ [wortwörtlich: Diese Person ist im Himmel] das heißt, ihr Rang ist hoch 
und edel. Gemeint ist seine Bezeichnung mit der Hoheit. Mit der Hoheit wird 
jeder, der eine Majestät innehat, bezeichnet.“ 
Aufgrund dieser Erklärungen bedeutet „Ayna-llāh“ wie ist der Rang von Allah 
 bei dir? Und ihre Antwort: „Fī-Samāʾ“ würde bedeuten Er ist der Höchste im 
Rang. Diese Auslegung stimmt mit dem anderen Wortlaut des  Ḥadīth, in 
welchem steht: bezeugst du, dass es keinen Gott außer Allah gib… überein.
Wenn man entgegnen würde: Warum soll der Wortlaut Ayna-llāh nicht der 
Wortlaut des Propheten  sein und die sinngemäße Überlieferung, die Version 
mit bezeugst du, dass es keinen Gott außer Allah gib… dann antworten wir: 
Während der ganzen Zeit, als der Prophet die Botschaft Allahs  verkündete, 
hat er  niemals den Glauben mit der Frage nach dem „Wo“ erklärt oder etwas 
erzählt, was auch nur annährend zu der Vorstellung führen könnte, dass Allah 
 einen Ort hätte, außer in diesem Ḥadīth, dessen Wortlaut unterschiedlich 
überliefert wurde.  Vielmehr steht authentisch  das  Unterweisen in  der 
Schahāda fest. Letzteres weist aufgrund dessen, was vom Propheten  sicher www.sunnanet.de
46
überliefert ist, darauf hin, eher  dem Wortlaut des Propheten   in dieser 
Überlieferung zu entsprechen.
Imām asch-Scharīf al-Ğurğānī, der Experte, erklärte in seinem Kommentar zu 
al-Mawāqif dass es unproblematisch ist, mit so einer Frage nach den Glauben 
der Sklavin zu fragen, um zu wissen ob sie eine Götzendienerin ist oder eine, 
die an den Herrn der Himmel glaubt.  
Es gibt unter den Gelehrten manche, die solche Aussagen der Laien tolerieren, 
weil sie an Allah   glauben, auch wenn manche Gottesbezeichnungen von 
ihnen ungenau sind.  Darauf hat Imām al-Qurtubī in seinem Kommentar zu 
Ṣaḥīḥ Muslim hingewiesen. Imām Ibn al-Dschawzī sagt: Es steht bei den 
Gelehrten fest, dass Allah  nicht von den Himmeln oder Erde umfasst wird 
und nicht in örtlichen Sphären existiert. Unter ihrem Hinweis auf den Himmel 
versteht man lediglich die Verehrung Gottes bei ihr [der Sklavin]. 
Falls die Aussage „Ayn“  wirklich authentisch den Wortlaut des Propheten  
wiedergeben würde, dann darf man nicht von der Bedeutung,  die Imām alBadschī und Imām  Abū Bakr  Ibn al-ʽArabī  hier anführten, abweichen. Die 
Stellung dieser beiden Gelehrten in  Ḥadīth, Sprache, Fundamenten des Dīn 
und Recht ist herausragend und nur ein Unwissender wird das verleugnen. www.sunnanet.de
47
XIII. Die Antwort auf die Scheinargumente der 
A n t h r o p o m o r p h i s t e n .
Als dem saudischen Wahhābī Gelehrten  Ṣāliḥ āl asch-Schaykh  die folgende 
Frage gestellt wurde: 
„Was ist das Urteil über denjenigen, der sagt, dass Allah keinen Ort hat?“ gab 
er die folgende Antwort: „Das ist falsch.
59 Man bestätigt den Ort und man darf 
es nicht negieren, weil es im Koran und in der Sunna vorkommt. Wir sagen, 
dass Allah   über dem Thron istwaāʾ tat [sich erhob
60
]  wie Er  es  selbst
bezeichnete.“ 
61
Wo steht wortwörtlich im Koran und in der Sunna, dass Allah   einen Ort 
hat?  Unser Herr! Das ist eine schwerwiegende Verleumdung. [24:16] Diese 
Sekte versteht die Koran–Texte so, wie sie kein anderer außer ihnen versteht.  
Siehe, wie die großen Gelehrten dieser Umma klar gesagt haben, dass Allah 
keinen Ort hat und dass diese mehrdeutige Texte nicht wortwörtlich zu 
verstehen sind und vergleiche es mit dem, was diese Wahhabiten erzählen. 
Sollen wir jetzt Imāme wie Nawawī, Qāḍī  ʽIyyāḍ, Sarakhsī und die anderen 
beiseite legen und der wahhabitischen Sekte folgen?
Ibn ʽUthaymīn sagt: 
„Die Frage des Propheten  mit „Ayn“ ist ein Beweis dafür, dass Allah einen 
Ort hat. Aber wir müssen wissen, dass Allah nicht von den Orten umfasst wird, 
                                               
59
Das heißt dass das, was Imām Abū Ḥanīfa und die größten Gelehrten des Islam gesagt haben, falsch ist. 
60
Unserer Ansicht nach ist hier nicht die Bedeutung von „sich erheben“ gemeint, sie wurde in diesem 
Zusammenhang lediglich zitiert, da die allseits bekannte saudische Sekte Istiwāʾ    als „ sich erheben“ 
interpretiert.
61
Ṣaliḥ āl asch-Schaykh 2010, 163. 
ما ر أٍمك ِف من كال ًُس ه مان؟ منا هلول ه
 
ُْنَفى  لهو ما جاء ِف اًىتاب واًس نة، وا
ْق وا ً
َ
ْطَ
ج/ ىذا ِطي، امان ما ً - ؼز وجي - مس خٍو ؽى ؼرشو مبا وصف بو هفسو. ُwww.sunnanet.de
48
weil Er größer als alles ist und dass es über dem Universum das Nichts gibt und 
dort ist nur Allah . Er ist über allem.“ 
62
Diese Aussage zeigt, wie widersprüchlich Ibn ʽUthaymīn ist.
Einerseits bestätigt er, dass Allah  einen Ort hat und anderseits negiert er, 
dass die Orte Allah umfassen können!!! 
Spricht man von einem Ort, dann  bedeutet das in jedem  gesunden 
Menschenverstand, dass die  sechs Himmelrichtungen dieses Etwas umfassen. 
Eine andere Bedeutung hat die Aussage „Allah hat einen Ort“ nicht. 
Ibn ʽUthaymīn verrät uns in dieser Aussage, dass er unter Allah   einen 
Körper versteht, der ein Maß hat, sonst würde er nicht so argumentieren, dass 
Allah größer als alles ist und deshalb  können die Orte Ihn nicht umfassen. 
Er vergleicht zwischen der Größe des Universum und einer angeblichen Größe 
Gottes. 
Allah  hat aber keine Größe im Sinne von Breite und Maßen. 
Eine andere widersprüchliche Aussage von diesem prominenten Wahhābī, 
möge Allah  ihm verzeihen, ist die Behauptung „über dem Universum gibt es 
das Nichts und dort ist nur Allah .“ Er stellt sich das „Nichts“ vor, als ob es 
etwas ist, was existiert!!! Ich weiß nicht ob man darüber weinen oder lachen 
soll. Er stellt sich vor, dass das Nichts in irgendeiner Form existiert!!! Kann das 
„Nichts“ überhaupt existieren und oder kann es das geben??? Wenn du noch 
widersprüchlichere Aussagen willst, dann schau, wie er die Existenz Allahs 
in dem Nichts  für möglich hält. Kann etwas, was existiert in etwas was nicht 
existiert, existieren???!!!
                                               
62
Ibn ʽUthaymīn 1992 , 8/423. 
 لمىنة
بأ ٍن ًدل ؽى  أن ه ماًَن.وًىن جيب  أن هؾم  أن ه ثؾاَ ا حتَط بو ا
َ َسهمَ
و
ِ
و
ْ
َ
َ
واس خفيام اًنيب َص نرب من لك يشء، و أن ما فوق اًىون ؽدم، ما م  اا هى ا هَُ ؽََ
 
؛  لهو أ
ه؛ فيو فوق لك يشء.www.sunnanet.de
49
Ein Wahhabī hat nur eine Antwort auf diese Belege, die seine Lehre vom 
Fundament her zerschmettern und zwar: „Du philosophierst“...
Wir sagen:  So sprachen auch die Früheren. Alles, was sie erworben hatten, 
nützte ihnen nichts. [39:50] Alhamdulillah, Der uns unseren Glauben
verständlich machte, so dass er weder der Offenbarung noch den klaren 
rationalen Beweisen widerspricht. 
Die Wahhabiten benutzen manche Scheinargumente um Allah   eine 
Lokalität zuzuschreiben. Sie behaupten z.B. dass sie alles wortwörtlich 
nehmen, was Allah  im Koran offenbart und was der Prophet  sagt. Diese 
Behauptung  führt manche Geschwister in die Irre. Man könnte sagen, was ist 
denn daran schlimm wenn man die Worte Allahs wortwörtlich nimmt? Das ist 
doch etwas Gutes! 
Wir sagen den Wahhabiten: Ihr habt die Texte, welche besagen, dass Allah 
im bzw. über dem Himmel wäre, wortwörtlich verstanden, warum nehmt ihr 
denn dann andere Texte nicht auch wortwörtlich?
Allah  sagt: Als er dort ankam, hörte er von der rechten Seite des Tals an 
der von Allah gesegneten Stätte vom Baum her rufen: "O Moses! Ich bin Allah, 
der Herr der Welten. [28:30] 
Warum sagt ihr nicht, dass Allah   auf  der  Erde war, als er mit Moses 
geredet hat? Schließlich sagt Er  doch wortwörtlich im Koran, dass er im 
Baum war als Er  Moses  rief. 
Gottes ist der Osten und der Westen. Wo immer ihr euch hinwendet, ist Gott 
gegenwärtig. Gott ist allumfassend und allwissend.  [2:115]
Oder  warum sagt ihr nicht, dass Allah  überall wäre. Diese Āya zeigt doch 
„deutlich“, dass Allah  überall gegenwärtig ist. www.sunnanet.de
50
Gott führt als Gleichnis der Gläubigen die Frau Pharaos an, die sagte: Herr, 
baue mir bei Dir ein Haus im Paradies, rette mich vor Pharao und seinen 
Untaten, und rette mich vor dem ungerechten Volk! [66:11]
Oder ist Gott doch weder auf Erde noch auf dem Thron noch überall, sondern 
im Paradies? Diese Āya sagt doch, dass Allah  im Paradies ist, warum nehmt 
ihr sie nicht wortwörtlich? Oder wird hier etwa interpretiert? 
Wir sind ihm näher als seine Halsschlagader.[50:16]
Und Er ist mit euch, wo ihr seid. [57:4]
Und was ist mit dieser Āya? Ist Er   uns  vielleicht doch nah  mit  Seinem 
Wesen? Wenn man etwas behauptet, dann soll man konsequent sein und  bei 
seinen Aussagen bleiben. Ihr sagt man soll alles wortwörtlich nehmen? Also 
was machen wir mit dieser Āya?
Und er sagte: "Gewiß, ich gehe zu meinem Herrn, Er wird mich rechtleiten.
[37:99]
Laut dieser Āya ist Allah   in Palästina, da der Prophet Ibrahīm  nach 
Palästina ging, als er  gesagt hat, dass der zu seinem Herrn geht.
Und der Prophet  sagt: Wenn jemand im Gebet ist, dann soll er nicht vor 
sich spucken, weil Allah sich während des Gebetes ihm gegenüber befindet
63
in einer anderen Überlieferung sagt er  :  Am nächsten ist man zu Allah, 
wenn man in der Niederwerfung ist.
64
Und er  sagte: Derjenige, den ihr ruft, ist euch näher als der Nacken eurer 
Reittiere  
65
                                               
63
Ṣaḥīḥ al-Bukhārī Nr° 405
64
Ṣaḥīḥ Muslim Nr° 1111
65
Ṣaḥīḥ Muslim Nr° 7042www.sunnanet.de
51
Und er    sagte:  Oh,  mein Herr,  du bist unser Gefährte auf der Reise und 
Stellvertreter unter unserer Familie.
66
Und der Prophet  überlieferte von Allah , dass er gesagt hat: Ich bin mit 
meinem Diener, wenn er meiner gedenkt
67
Und der Prophet  sagte: Bei Allah, wenn ihr ein Seil bis zur untersten Erde 
herunterzieht, dann wird dieses Seil auf Allah kommen.
68
Und der Prophet  sagte zu Ibn ʽAbbās: Bewahre Allah  [Die Gebote Allahs] so 
wirst du Ihn vor dir finden
69
Was machen wir jetzt mit diesen Überlieferungen? Wenn wir diese Āyāt und 
Aḥādīth alle wortwörtlich verstehen, wie ihr  so  lügnerisch behauptet, dann 
haben wir ein großes Problem und unlösbare Widersprüche. 
Eher trifft auf euch diese Āya zu: Sie erlauben es in einem Jahr und verbieten 
es in einem anderen Jahr, [9:37] Wenn es darum geht, Allah  eine Richtung, 
einen Ort, einen Platz  oder eine Grenze von unten zuzuschreiben, dann sind 
die Wahhabiten, die ersten, welche diese Texte wortwörtlich nehmen. Geht es 
aber um dieselbe Art von Texten, die jedoch besagen, dass Allah  überall, auf 
der  Erde, neben uns, vor uns usw. wäre, dann sind sie plötzlich Leute, die 
interpretieren. Sie machen viel Lärm und erzählen so viel Missbilligendes über 
die Interpretation, aber sie interpretieren selber.  Sagt nicht von dem, was 
eure Zungen lügnerisch behaupten: "Dieses ist erlaubt, und jenes ist 
verboten", indem ihr eine Lüge gegenüber Gott erdichtet. Diejenigen, die ihre 
Lügen Gott zuschreiben, erzielen keinen Erfolg. [16:116]
                                               
66
Ṣaḥīḥ Muslim Nr° 3339
67
Ṣaḥīḥ al-Bukharī im Kapitel 43 ; Sunan Ibn Mādscha Nr° 3792; 
68
Imām al-Bayhaqī, al-Asmāʾ wa-Ṣifāt, 1991, 287 f. 
69
Sunan at-Tirdmidhī 2516www.sunnanet.de
52
Die Ahlu Sunna unterscheiden sich von Sekten wie den Wahhabiten oder den
Muʽtazila darin, dass sie klare Wege und Methoden haben, anhand derer sie die 
Texte im Koran und in der Sunna verstehen. 
Wir nehmen nicht nach Lust und Laune manche Texte wortwörtlich, nur weil 
sie eine Lehre von uns scheinbelegen und interpretieren andere, weil sie einer
Lehre widersprechen. Vielmehr sagen die Ahlu Sunna wa-l-Dschamāʽa, dass bei 
allen Texten, die zu Ähnlichkeiten und Vergleichen Gottes mit der Schöpfung 
führen könnten, man entweder deren Bedeutung Allah   überlassen und 
gleichzeitig Allah  von der wortwörtlichen Bedeutung freisprechen soll oder 
man soll diese Texte je nach Zusammenhang erklären, ohne der Sprache und 
den Fundamenten des Dīn zu widersprechen. Diese beiden Methoden hat 
Imām Nawawī, wie wir schon gesehen haben, in seinem Kommentar zu Ṣaḥīḥ
Muslim erwähnt.  
Als die Sklavin mit der Hand Richtung Himmel zeigte, hat sie auf den Himmel 
in der arabischen Halbinsel gezeigt, wir wissen aber jetzt, dass die Erde  eine 
Kugel ist. Das heißt, was der eine als Oben betrachtet, ist für den anderen 
Unten und was für den einen Westen ist, ist für den anderen Osten.www.sunnanet.de
53
XIV. Glauben die Ahlu Sunna, dass Allah überall wäre?
Etwas, was die Wahhabiten fälschlicherweise behaupten, ist das Märchen, dass 
die Ahlu Sunna behaupten würden, dass Allah  überall wäre. 
Die Ahlu Sunna sagen so  etwas nicht. Vielmehr sagen  sie, dass Allah   
erhaben über Ort und Zeit ist. Er existierte vor allen Geschöpfen und  Sein 
Wesen und Seine Eigenschaften ändern sich nicht. 
Der Prophet  sagte: Allah existierte und nichts existierte mit Ihm
70
Und er  sagte: Allah existierte und nichts existierte vor Ihm
71
Sie sagen, dass Allah  der Hohe ist und dass diese Hoheit von nichts abhängt. 
Sie hängt weder von einer Richtung noch von einem Platz bzw. Ort noch von 
einem Thron ab. Ihm gebührt die absolute Hoheit und zwar die Hoheit der 
Erhabenheit und Majestät  und nicht die Hoheit der Lokalität. Allah   war 
immer im Zustand der Hoheit auch als es kein Oben und kein Unten gab und 
als  es keinen Thron und keine Erde gab. 
Diejenigen, die auf einem Berg sind, sind Allah  nicht näher als diejenigen, 
die im Tal sind. Und der Thron ist nicht näher zu Allah  als der tiefste Boden 
der Meere.
„Imām al-Ḥāfiẓ Ibn Ḥazm aẓ-Ẓāhirī sagt in seinem Buch „al-Faṣl“: Allah ist an
keinem Ort und in keiner Zeit. Diese Einstellung ist die Aussage der großen 
Mehrheit der Ahlu Sunna und das ist auch unsere Einstellung. Keine andere 
                                               
70
Ṣaḥīḥ al-Bukhārī Nr° 3191.
71
Ṣaḥīḥ al-Bukārī Nr° 7418.www.sunnanet.de
54
Einstellung darf vertreten werden außer dieser, weil  alles  außer dieser nur 
Irreleitung ist.“
72
Imām as-Subkī sagte in seinem Buch „Muʽīd an-Niʽam wa-Mubīd an-Niqam“: 
„Die vier Rechtsschulen sind  sich  Gott sei Dank einig in der ʽAqīda  mit 
Ausnahme einzelner  Personen, die man den Muʽtazila oder den
Anthropomorphisten zurechnen  kann. Aber sonst ist die große Mehrheit auf 
dem wahren Weg. Sie bestätigen die ʽAqīda von Imām aṭ-Ṭaḥāwī, welche die 
Gelehrten von Generation zu Generation geerbt haben und sie dienen Allah 
mit der Lehre von dem Scheikh der Ahlu Sunna und zwar Imām al-ʾAschʽarī, 
welchem nur ein Irregeleiteter widerspricht.“  
73
                                               
72
Imām Ibn Ḥazm, 2/98. 
73
Imām Subkī Beirut, 22. www.sunnanet.de
55
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